Histaminintoleranz Test für zuhause als Selbsttest
Ein Histamin-Intoleranz-Test hilft, herauszufinden, ob der Körper Histamin nicht richtig abbaut. Dies kann zu unangenehmen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Hautausschlägen oder Verdauungsproblemen führen. Der Selbsttest für zu Hause bietet eine einfache Möglichkeit, einen ersten Hinweis auf eine mögliche Intoleranz zu erhalten. Dabei wird mit einer kleinen Lanzette Blut entnommen und an ein Fachlabor geschickt. Nach wenigen Tagen erhält man das Testergebnis. Doch wie zuverlässig sind diese Tests? Welche Alternativen gibt es? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zu den Tests, Symptomen und möglichen Maßnahmen bei Histamin-Intoleranz.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze
- FAQ
Das Wichtigste in Kürze
- Histaminintoleranz entsteht durch einen Mangel an Diaminooxidase (DAO), die Histamin abbaut.
- Selbsttests analysieren die DAO-Aktivität im Blut, liefern aber keine definitive Diagnose.
- Symptome reichen von Hautreaktionen über Verdauungsprobleme bis hin zu Kreislaufbeschwerden.
- Ernährung spielt eine große Rolle – histaminreiche Lebensmittel sollten vermieden werden.
- Ärztliche Diagnose mittels Bluttests und Eliminationsdiät ist zuverlässiger als Selbsttests.
Was ist der Test auf Histaminintoleranz?
Der Selbsttest auf Histamin-Intoleranz kommt in einem ansprechenden Testkit für zu Hause zu Ihnen. Für diesen Selbsttest muss man aber keine Erfahrung in Blutabnahme oder Labortests haben. Man entnimmt sich lediglich mit einer Lanzette einige Tropfen Blut. Und sollte es wider erwarten doch nicht gleich klappen, ist auch eine Ersatzlanzette enthalten.
Das Testkit für den Histamin-Intoleranz Test enthält :
- die bebilderte und umfangreiche Anleitung, die auch für Laien verständlich schrittweise die Blutabnahme erklärt
- 2 Rücksendekarten mit Test-ID zur Registrierung
- Desinfektionstuch, Pflaster, Tupfer, Lanzetten CE 0344 2x , Blutauffangröhrchen und Transportröhrchen
- Namensetikett
- den Rücksendebeutel, mit dem Sie ihre Blutprobe kostenlos per Post an das entsprechende Labor zurücksenden können
Wie funktioniert der Histamin-Intoleranz Selbsttest?
Wie schon oben beschrieben muss man sich nur selbst ein wenig in den Finger pieksen und wenige µl Blut entnehmen. Alles für den kostenlosen. Versand in das Fachlabor ist enthalten. Kein langes Warten beim Arzt oder anfahrt zum Facharzt, das ist ein großer Vorteil. Die Auswertung geht ruck zuck und man hat nach 2-4 Tage das Ergebnis.
Das mit der Nahrung aufgenommene Histamin wehrt im Körper unerwünschte Stoffe ab. Normalerweise wird es durch das Enzym (auch Diaminooxidase) abgebaut. Von einer Histaminintoleranz sind übrigens viel häufiger Frauen als Männer betroffen.
Hat man allerdings eine Histaminintoleranz, wird das Histamin nicht im erforderliche Maß abgebaut.
Wie zuverlässig sind Histaminintoleranz-Tests?
Ein Selbsttest zur Histaminintoleranz kann ein hilfreicher erster Schritt sein, um eine mögliche Unverträglichkeit zu erkennen. Allerdings gibt es einige Einschränkungen. Die meisten Tests messen die Aktivität des Enzyms Diaminooxidase (DAO) im Blut. Ein niedriger Wert kann auf eine Intoleranz hinweisen, aber nicht immer sind die Werte aussagekräftig. Stress, Medikamente und individuelle Schwankungen können die Messergebnisse beeinflussen. Zudem gibt es auch eine histamininduzierte Unverträglichkeit, die nicht durch DAO-Mangel entsteht. Daher ist es wichtig, dass Testergebnisse immer im Kontext der eigenen Symptome betrachtet und durch eine ärztliche Untersuchung ergänzt werden. Eine Kombination aus Ernährungstagebuch, einer Eliminationsdiät und Labortests liefert die zuverlässigsten Ergebnisse.
Mögliche Histaminintoleranz Symptome sind:
- Blähungen (Flatulenz), Durchfall, Verstopfung, Übelkeit/Erbrechen, Bauchschmerzen, Magenstechen, Sodbrennen
- Bluthochdruck (Hypertonie), Herzrasen (Tachykardie), Herzrhythmusstörungen, niederer Blutdruck (Hypotonie)
- Erschöpfungszustände, Seekrankheit, Müdigkeit, Schlafstörungen
- Hautrötung, Nesselsucht, Ekzeme, Juckreiz
- Kopfschmerzen, Hitzegefühl, Migräne, Schwindel
- Menstruationsbeschwerden (Dysmenorrhoe), Blasenentzündung, Harnröhrenentzündung und Schleimhautreizungen der weiblichen Geschlechtsteile
- verengte oder rinnende Nase, Atembeschwerden, Asthma bronchiale, Halsschmerzen
- Verwirrtheit, Nervosität, depressive Verstimmungen (Quelle: wikipedia.org)
- Wassereinlagerungen (Ödeme), Knochenmarködeme (KMÖ), Gelenkschmerzen
(Quelle: wikipedia.org)
Bei einer Histaminintoleranz wird das durch Nahrung aufgenommene oder im Körper gebildete Histamin nicht ausreichend abgebaut. Normalerweise wird im Körper der Botenstoff Histamin von dem Enzym Diaminooxidase (DAO) abgebaut.
Was kostet der Histamin-Intoleranz Selbsttest
Derzeit erhält man bei Amazon das Testset für den Selbsttest auf Histamin-Intoleranz für 39 Eur incl. Versandkosten (Preis am 24.02.2016).
Erfahrungen mit dem Histaminintoleranz Selbsttest
Die Blutentnahme mit der beigefügten Lanzette ist wirklich recht einfach, erfolgt per Knopfdruck und ist auch für Unerfahrene schnell gemacht. Trauen Sie sich nicht selbst, können Sie sich auch von jemandem helfen lassen. Für den Versand der Blutprobe ist alles enthalten, so dass hier keine weiteren Kosten entstehen.
Auf der Webseite von cerascreen muss man vorab einige Fragen beantworten, was aber recht schnell erledigt ist.
Bei Fragen steht eine kostenlose Service Hotline zur Verfügung.
Nach wenigen Tagen hält man das Ergebnis und einen mehrseitigen Befundbericht und Handlungsanweisungen in den Händen. Eine wirklich individuelle Auswertung findet aber nicht statt.
Man hat ja im Vorfeld doch einige Fragen zu Symptome und Beschwerden beantwortet. Leider wird dann aber auf diese gemachten Angaben, im Prüfbericht nicht eingegangen. Ob es jetzt wirklich einen Zusammenhang zwischen den Symptomem und dem Testergebnis gibt, weiß man also immer noch nicht genau. Im Zweifelsfall steht dann also doch ein Arztbesuch an, um die Details zu klären.
Hersteller:
cerascreen GmbH
Güterbahnhofstraße 16
19059 Schwerin
Histaminintoleranz Test online kaufen/bestellen
Den Test kann man entweder direkt bei cerascreen im Onlineshop kaufen oder auch bei amazon.
[amazon bestseller=“Histamin-Intoleranz test“ max=“2″]Histaminintoleranz behandeln: Ernährung und Medikamente
Eine der effektivsten Maßnahmen bei Histaminintoleranz ist eine gezielte Ernährungsumstellung. Histaminreiche Lebensmittel wie gereifter Käse, Rotwein, Wurstwaren und fermentierte Produkte sollten gemieden werden. Auch stark verarbeitete Lebensmittel, die künstliche Zusatzstoffe enthalten, können Beschwerden auslösen. Frische, unverarbeitete Lebensmittel sind meist besser verträglich. Neben der Ernährung können auch Medikamente helfen. Antihistaminika blockieren die Wirkung von Histamin im Körper und können akute Symptome lindern. DAO-Enzympräparate sind eine weitere Option, um die Histaminverarbeitung zu unterstützen. Langfristig sollte jedoch eine Ernährungsberatung in Betracht gezogen werden, um einen individuellen Ernährungsplan zu erstellen, der Nährstoffmängel vermeidet.
Histaminintoleranz oder Allergie? Die Unterschiede erkennen
Oft wird eine Histaminintoleranz mit einer Nahrungsmittelallergie verwechselt. Doch während eine Allergie eine Immunreaktion auslöst, ist die Histaminintoleranz eine Stoffwechselstörung. Bei einer Allergie bildet der Körper Antikörper gegen bestimmte Nahrungsmittel, was zu schweren Reaktionen wie Atemnot oder Schwellungen führen kann. Bei einer Histaminintoleranz hingegen entstehen Beschwerden durch einen unzureichenden Abbau von Histamin. Dies führt eher zu schleichenden Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Verdauungsproblemen. Ein Allergietest kann helfen, eine Unverträglichkeit von einer echten Allergie zu unterscheiden.
Fazit: Selbsttest als erster Hinweis, aber keine endgültige Diagnose
Ein Histaminintoleranz-Test für zu Hause kann erste Hinweise liefern, ersetzt aber keine ärztliche Diagnose. Wer unter anhaltenden Beschwerden leidet, sollte zusätzlich eine ärztliche Untersuchung durchführen lassen. Ernährung spielt eine zentrale Rolle und sollte individuell angepasst werden. Medikamente können helfen, sind aber keine Dauerlösung. Wer den Verdacht auf eine Histaminintoleranz hat, sollte seine Symptome gut beobachten, histaminreiche Lebensmittel meiden und eine fachkundige Beratung in Anspruch nehmen.
FAQ
Was kann man bei Histaminintoleranz nicht essen?
Bei einer Histaminintoleranz sollten bestimmte Lebensmittel vermieden werden, da sie zu einer erhöhten Histaminreaktion führen können. Dazu gehören fermentierte Lebensmittel wie Käse, Sauerkraut und Essig, sowie geräuchertes Fleisch, alkoholische Getränke, bestimmte Fischsorten und bestimmte Obst- und Gemüsesorten wie Tomaten, Spinat und Zitrusfrüchte.
In welche Lebensmittel ist Histamin enthalten?
Histamin kommt natürlicherweise in vielen Lebensmitteln vor. Dazu gehören vor allem fermentierte Lebensmittel wie Käse, Joghurt, Sauerkraut und Sojasauce. Auch bestimmte Fischsorten wie Thunfisch, Makrele und Sardinen enthalten hohe Mengen an Histamin. Darüber hinaus kann Histamin auch bei der Lagerung und Reifung von Lebensmitteln entstehen, zum Beispiel bei lang gelagertem Fleisch oder gereiftem Käse.
Was verursacht Histaminintoleranz?
Histaminintoleranz wird verursacht durch einen Mangel an dem Enzym Diaminooxidase (DAO), das normalerweise Histamin im Körper abbaut. Wenn dieses Enzym nicht ausreichend vorhanden ist, kann Histamin nicht richtig verstoffwechselt werden und es kommt zu einer Ansammlung von Histamin im Körper. Eine genetische Veranlagung, bestimmte Erkrankungen des Verdauungssystems und die Einnahme von bestimmten Medikamenten können zu einem Mangel an DAO führen.
Wie kann man testen, ob man Histaminintoleranz hat?
Um eine Histaminintoleranz zu diagnostizieren, kann ein Arzt verschiedene Tests durchführen. Dazu gehören eine ausführliche Anamnese, bei der Symptome und Ernährungsgewohnheiten erfragt werden, sowie ein Ernährungstagebuch, um mögliche Zusammenhänge zwischen der Nahrungsaufnahme und den Symptomen festzustellen. Darüber hinaus kann ein Bluttest auf DAO-Aktivität durchgeführt werden, um festzustellen, ob ein Mangel an dem Enzym vorliegt. In einigen Fällen kann auch ein Provokationstest mit histaminreichen Lebensmitteln durchgeführt werden.
Was senkt schnell Histamin?
Um akute Symptome einer Histaminintoleranz zu lindern, können Antihistaminika eingesetzt werden. Diese Medikamente blockieren die Wirkung von Histamin im Körper und können die Symptome wie Hautausschlag, Juckreiz und Magen-Darm-Beschwerden lindern. Es ist jedoch wichtig, dass Antihistaminika unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, da sie Nebenwirkungen haben können. Zusätzlich können kühle Kompressen und das Meiden von histaminreichen Lebensmitteln vorübergehend helfen, die Symptome zu reduzieren.