Allergie gegen Zahnpasta – Symptome und Alternativen
Was kann man gegen eine Zahnpasta Unverträglichkeit tun?

Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste über Allergie gegen Zahnpasta in Kürze
- Was sind Zahnpasta Allergie Symptome?
- Gibt es gefährliche Stoffe in Zahnpasta?
- Wie häufig treten Zahnpasta-Allergien auf?
- Welche Inhaltsstoffe sind die Zahnpasta Allergene?
- Wie findet man die richtige Zahnpasta für Allergiker?
- Zahnpasta Alternative bei Allergien gegen Zahnpasta
- Fazit:
- FAQ Zahnpasta Unverträglichkeit
Das Wichtigste über Allergie gegen Zahnpasta in Kürze
- Symptome erkennen: Allergien gegen Zahnpasta können sich durch Hautausschläge, Juckreiz, geschwollene Schleimhäute oder Magenprobleme äußern.
- Häufige Allergene: Menthol, Fluoride, Konservierungsstoffe und Geschmacksstoffe sind oft Auslöser für allergische Reaktionen.
- GefährlicheStoffe: Inhaltsstoffe wie Triclosan, Parabene oder PEGs können gesundheitsschädlich sein und sollten vermieden werden.
- Alternativen: Zahnputztabletten und natürliche Zahnpasten sind eine schonende Option für Allergiker.
- Zahnpflege ohne Zahnpasta: Mit der richtigen Technik und Hilfsmitteln wie Zahnseide können Zähne auch ohne Zahnpasta sauber bleiben.
Was sind Zahnpasta Allergie Symptome?
Bei einer allergischen Reaktion auf Zahnpasta erkennt das menschliche Abwehrsystem einen der zahlreichen Substanzen in der Zahnpasta als Angreifer und bildet infolgedessen Abwehrstoffe zur Verteidigung. Diese Antikörper kurbeln daraufhin die Herstellung, sowie Ausschüttung von Histamin an, welches im Anschluss die Allergie Symptome auslöst. Oftmals kommt es bei einer Allergie gegen Zahnpasta zu oralen Symptomen im Mund, Hals oder auf der Zunge. Durchaus kann es aber ebenso zu Magenbeschwerden oder zu Verdauungsproblemen kommen.
Folgende Zahnpasta Allergie Symptome gibt es:
- Pusteln, sowie Bläschen auf der Zunge, im Mund oder Rachen
- Angeschwollen Schleimhäute in Nase und Mund
- Hautausschlag und Juckreiz im Gesicht und am Hals
- Schnupfen, Husten, Niesen und allergische Rhinitis
- Durchfall, Übelkeitsgefühl, sowie Brechreiz
Gibt es gefährliche Stoffe in Zahnpasta?
Zahlreiche Zahnpasten aus Drogerien, wie Supermärkten enthalten zum Teil höchst unerwünschte bzw. sogar giftige Stoffe, die man, wenn man es wüsste, wahrscheinlich nicht freiwillig in den Mund nehmen würde. Sowohl auf den meisten Zahnpasten, als auch Mundwässern findet sich nicht selten der Hinweis, dass diese für Kinder unter sechs Jahre ungeeignet ist. Wenn mehr als die benötigte Menge zum Zähne putzen geschluckt wird, sollte man unverzüglich einen Arzt konsultieren oder die Giftnotzentrale anrufen. Fluoride verlangsamen den Stoffwechsel und schwächen das menschliche Abwehrsystem, wenn zu viel von dieser Substanz in den Körper gelangt.
Auch Triclosan findet sich nicht selten in Zahnpasten. Hierbei handelt es sich um ein chemisches Konservierungs- und Desinfektionsmittel und wirkt stark antibiotisch. Leider zerstört diese Substanz aber nicht nur schadhafte Bakterienkolonien, sondern ebenso die gesunde Mundflora. Natriumlaurylsulfat ist hingegen ein Tensid und dient als reinigende Komponente in Zahnpasten. Nicht selten löst dieser Inhaltsstoff allerdings auch Hautreizungen, sowie Allergien aus. Parabene dagegen sollen krebsfördernd wirken und leider finden sich auch diese nicht selten in der Zahnpasta. Hinzu kommen dann noch PEGs. Das sind Emulgatoren, die allerdings Gifte in den menschlichen Körper schleusen können.
Wie häufig treten Zahnpasta-Allergien auf?
Zahnpasta-Allergien sind selten, jedoch nicht zu unterschätzen. Laut einer Studie des „Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology“ betreffen Kontaktallergien im Mundbereich etwa 2-5 % der Bevölkerung, wobei Zahnpasten als häufiger Auslöser genannt werden. Insbesondere Menschen mit empfindlicher Haut oder bestehenden Allergien sind anfällig. Während Menthol und Geschmacksstoffe oft problematisch sind, können auch moderne Zahnpasten mit „sanften“ Inhaltsstoffen wie Kräuterextrakten allergische Reaktionen hervorrufen. Ein bewusster Blick auf die Zutatenliste ist daher unerlässlich.
Welche Inhaltsstoffe sind die Zahnpasta Allergene?
Es finden sich leider zahlreiche Auslöser für eine Zahnpasta Allergie. Oftmals sind es Geschmacksstoffe, wie Menthol, Pfefferminz- oder Zimtöl, die dann für die allergischen Reaktionen verantwortlich sind. Ebenso können aber auch Fluorid, Bindemittel, Konservierungs- oder Farbstoffe eine Allergie erzeugen.
Folgende Substanzen lösen häufig Allergien gegen Zahnpasta aus:
- Anethol
- Aluminium
- Acetamide
- Azulen
- Anisöl
- Kümmel
- Chloracetamid
- Zimtaldehyd
- Zimtöl
- Eugenol
- Fluorid
- Aromastoffe
- Formaldehyd
- Lorbeeröl
- Kräuter
- Propolis
- Pfefferminzöl
- Veilchenwurzel
- Phenylsalicylat
- Spearmitöl
Wie findet man die richtige Zahnpasta für Allergiker?
Allergiker sollten bei der Auswahl ihrer Zahnpasta auf Produkte zurückgreifen, die explizit als hypoallergen gekennzeichnet sind. Marken wie „Lavera“ oder „Weleda“ bieten Varianten ohne Konservierungsstoffe, Fluorid und künstliche Aromen an. Wichtig ist auch die Rücksprache mit einem Zahnarzt oder Allergologen, der individuelle Empfehlungen geben kann. Der Verzicht auf aggressive Reinigungssubstanzen, wie Natriumlaurylsulfat (SLS), kann ebenfalls die Reizgefahr minimieren.
Zahnpasta Alternative bei Allergien gegen Zahnpasta
Natürliche Zahnpasten setzen auf biologisch abbaubare Inhaltsstoffe wie Kreide, Kokosöl und pflanzliche Extrakte. Sie verzichten auf Parabene und andere Chemikalien, die für Allergien bekannt sind. Diese Produkte haben zudem einen positiven Nebeneffekt: Sie belasten nicht nur weniger den Körper, sondern auch die Umwelt. Für Allergiker mit empfindlichem Zahnfleisch sind sie eine ideale Lösung, da sie oft beruhigende Inhaltsstoffe wie Kamille oder Aloe Vera enthalten.
Zahnputztabletten: Die moderne Lösung
Zahnputztabletten sind nicht nur für Allergiker interessant, sondern auch für Menschen, die Wert auf Nachhaltigkeit legen. Sie enthalten weniger aggressive Stoffe und sind oft in umweltfreundlicher Verpackung erhältlich. Marken wie „Denttabs“ bieten Varianten ohne Fluoride oder synthetische Aromen an. Der Reinigungseffekt ist mit herkömmlicher Zahnpasta vergleichbar, sodass keine Abstriche bei der Mundhygiene gemacht werden müssen.
Zahnpflege ohne Zahnpasta – Geht das?
Wer auf Zahnpasta verzichten möchte, sollte auf andere effektive Hilfsmittel setzen. Eine gute Zahnbürste mit weichen Borsten, Zahnseide und Interdentalbürsten sind essenziell für die gründliche Reinigung. Auch Ölziehen mit Kokosöl ist eine altbewährte Methode, um Bakterien im Mundraum zu reduzieren. Die regelmäßige professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt kann zudem helfen, Ablagerungen zu entfernen und die Mundgesundheit zu erhalten.
Individuelle Lösungen aus der Apotheke
Apotheken bieten Beratung für Allergiker an und können spezielle Zahncremes empfehlen oder anfertigen. Diese individuellen Zahncremes enthalten keine reizenden Stoffe und keine Konservierungsmittel, erfüllen aber dennoch den Zweck herkömmlicher Zahnpasta. Eine Ergänzung durch ein passendes Mundwasser kann die Zahnhygiene abrunden und langfristigen Schutz bieten.
Zahnputztabletten als innovative Alternative
Eine neuartige Option stellen Zahnputztabletten dar. Sie enthalten andere Konservierungsmittel als herkömmliche Zahnpasten und könnten daher für Allergiker geeignet sein. Diese Tabletten werden im Mund zerkaut und verwandeln sich durch den Speichel in einen reinigenden Schaum. Eine zusätzliche Reinigung mit einer Zahnbürste kann für eine gründlichere Sauberkeit sorgen.
Natürliche Zahnpasten: Eine schonende Wahl
Natürliche Zahnpasten, die auf synthetische Inhaltsstoffe verzichten, sind oft eine gute Wahl für Allergiker. Sie enthalten ausschließlich natürliche Aromen und Konservierungsmittel und sind somit besonders schonend für das Zahnfleisch. Diese Zahnpasten sind ideal für Personen mit empfindlichem Mundraum, da sie keine bedenklichen Inhaltsstoffe enthalten.
Fazit:
Zahnpasta Unverträglichkeit gibt es tatsächlich, denn auch in den meisten herkömmlichen Zahnpasten finden sich einige Inhaltsstoffe, die nicht jeder gut vertragen kann. Vor allem Konservierungsstoffe, sowie Aromen sind nicht selten dafür verantwortlich, dass Nutzer sich mit allergischen Reaktionen herumschlagen müssen. Durchaus gibt es aber inzwischen auch natürliche, biologisch verträgliche Zahnpasten, die sich für Allergiker eignen. Zumal auch Zahnputztabletten als Alternative zur Zahnpasta herhalten können.
Quellen:
- Fluoride Alert: „Allergische Reaktionen durch Fluoride“ https://fluoridealert.org/de/studies/waldbott-1958/
- Springer Medizin: „Zinn in der Zahnpasta“ https://www.springermedizin.de/zinn-in-der-zahnpasta/18078176
- Oral-B: „Anzeichen von allergischen Reaktionen auf Zahnpasta“ https://www.oralb.de/de-de/mundhygiene/warum-oral-b/zahnpasta/anzeichen-von-allergischen-reaktionen-auf-zahnpasta
- Fluoride Alert: „Allergie gegen Fluorid“ https://fluoridealert.org/de/studytracker/allergy-to-fluoride/
- Gesunder Körper: „Dentalmaterialien können Allergien auslösen“ https://www.gesunder-koerper.info/krankheitsbilder/dentalmaterialien-koennen-allergien-ausloesen/
FAQ Zahnpasta Unverträglichkeit
Wie äußert sich eine Zahnpasta Allergie?
Eine Zahnpasta-Allergie äußert sich in der Regel durch verschiedene Symptome. Dazu gehören Rötungen, Schwellungen oder Hautausschläge im Bereich um den Mund. Auch Juckreiz, Brennen oder Schmerzen können auftreten. In manchen Fällen können allergische Reaktionen auch zu Geschwüren oder Blasenbildung im Mund führen.
Kann man Zahnpasta nicht vertragen?
Ja, es ist möglich, dass man Zahnpasta nicht verträgt. Es gibt verschiedene Gründe, warum man auf bestimmte Inhaltsstoffe in Zahnpasta empfindlich reagieren kann. Manche Menschen haben eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Substanzen, die in Zahnpasta enthalten sind. Dies kann zu unangenehmen Symptomen wie Reizungen oder allergischen Reaktionen führen.
Kann man auf Fluorid allergisch reagieren?
Ja, es ist möglich, dass man auf Fluorid allergisch reagiert. Fluorid ist ein gängiger Bestandteil vieler Zahnpasten, da es dazu beiträgt, die Zähne vor Karies zu schützen. Allerdings kann es bei manchen Menschen zu einer allergischen Reaktion führen. Typische Symptome einer Fluorid-Allergie sind Rötungen, Schwellungen oder Hautausschläge im Mundbereich. In schwereren Fällen können auch Atembeschwerden oder Anzeichen eines anaphylaktischen Schocks auftreten.
Wie äußert sich eine Allergie im Mund?
Eine Allergie im Mund kann sich auf verschiedene Arten äußern. Typische Symptome sind Rötungen, Schwellungen oder Hautausschläge im Mund- und Lippenbereich. Auch Juckreiz, Brennen oder Schmerzen können auftreten. In manchen Fällen können allergische Reaktionen im Mund zu Geschwüren oder Blasenbildung führen. Es ist wichtig, allergische Reaktionen im Mundbereich ernst zu nehmen und gegebenenfalls einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache abzuklären und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.
Was sollte in Zahnpasta nicht enthalten sein?
Zahnpasten sollten idealerweise keine Inhaltsstoffe enthalten, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können. Dazu gehören häufig Stoffe wie Parabene, SLS (Sodium Lauryl Sulfate), Triclosan und künstliche Farb- oder Aromastoffe. Manche Menschen reagieren auch empfindlich auf aggressive Bleichmittel oder abrasive Bestandteile, die den Zahnschmelz beschädigen können.
Kann man auf Fluorid allergisch reagieren?
Fluoridallergien sind sehr selten. Dennoch kann es bei manchen Menschen zu Unverträglichkeitsreaktionen kommen, die jedoch meist auf andere Inhaltsstoffe der Zahnpasta zurückzuführen sind. Wenn Bedenken bestehen, ist es ratsam, eine zahnärztliche Beratung in Anspruch zu nehmen oder auf fluoridfreie Zahnpasten umzusteigen.
Welche Nebenwirkungen hat Fluorid?
Fluorid wird generell als sicher angesehen, wenn es in angemessenen Mengen verwendet wird. Zu den möglichen Nebenwirkungen bei übermäßigem Gebrauch gehören jedoch Zahnfluorose (Verfärbung oder Streifenbildung auf den Zähnen) und in sehr seltenen Fällen Magen-Darm-Beschwerden bei Verschlucken großer Mengen.
Welche Zahnpasta bei Brennen im Mund?
Bei Brennen im Mund sollten Zahnpasten gewählt werden, die keine aggressiven Inhaltsstoffe oder starken Aromen enthalten. Zahnpasten für empfindliches Zahnfleisch, die Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Kamille oder andere beruhigende Substanzen enthalten, können hier hilfreich sein. Es ist auch ratsam, Zahnpasten zu meiden, die SLS enthalten, da dieser Inhaltsstoff bei einigen Menschen Reizungen verursachen kann. Eine Beratung durch einen Zahnarzt kann zudem helfen, eine geeignete Zahnpasta für individuelle Bedürfnisse zu finden.