Allergie gegen Zahnpasta – Symptome und Alternativen

Was kann man gegen eine Zahnpasta Unverträglichkeit tun?

Allergie gegen Zahnpasta – Symptome und Alternativen
Allergie gegen Zahnpasta – Symptome und Alternativen
Fühlen Sie sich nach dem Zähne putzen am Morgen oder Abend oft merkwürdig? Haben Sie das Gefühl mit allergischen Reaktionen zu kämpfen zu haben? Das könnte unter Umständen eine Allergie gegen Zahnpasta sein, denn es gibt einige Inhaltsstoffe in dieser Paste die einige Menschen nicht gut vertragen können. Generell sind allergische Reaktionen auf Zahnpasta aber eher selten. In diesem Artikel wollen wir die Zahnpasta Unverträglichkeit näher betrachten.

Was sind Zahnpasta Allergie Symptome?

Bei einer allergischen Reaktion auf Zahnpasta erkennt das menschliche Abwehrsystem einen der zahlreichen Substanzen in der Zahnpasta als Angreifer und bildet infolgedessen Abwehrstoffe zur Verteidigung. Diese Antikörper kurbeln daraufhin die Herstellung, sowie Ausschüttung von Histamin an, welches im Anschluss die Allergie Symptome auslöst. Oftmals kommt es bei einer Allergie gegen Zahnpasta zu oralen Symptomen im Mund, Hals oder auf der Zunge. Durchaus kann es aber ebenso zu Magenbeschwerden oder zu Verdauungsproblemen kommen.

Folgende Zahnpasta Allergie Symptome gibt es:

  • Pusteln, sowie Bläschen auf der Zunge, im Mund oder Rachen
  • Angeschwollen Schleimhäute in Nase und Mund
  • Hautausschlag und Juckreiz im Gesicht
  • Schnupfen, Niesen und allergische Rhinitis
  • Durchfall, Übelkeitsgefühl, sowie Brechreiz

Gibt es gefährliche Stoffe in Zahnpasta?

Zahlreiche Zahnpasten aus Drogerien, wie Supermärkten enthalten zum Teil höchst unerwünschte bzw. sogar giftige Stoffe, die man, wenn man es wüsste, wahrscheinlich nicht freiwillig in den Mund nehmen würde. Sowohl auf den meisten Zahnpasten, als auch Mundwässern findet sich nicht selten der Hinweis, dass diese für Kinder unter sechs Jahre ungeeignet ist. Wenn mehr als die benötigte Menge zum Zähne putzen geschluckt wird, sollte man unverzüglich einen Arzt konsultieren oder die Giftnotzentrale anrufen. Fluoride verlangsamen den Stoffwechsel und schwächen das menschliche Abwehrsystem, wenn zu viel von dieser Substanz in den Körper gelangt.

Auch Triclosan findet sich nicht selten in Zahnpasten. Hierbei handelt es sich um ein chemisches Konservierungs- und Desinfektionsmittel und wirkt stark antibiotisch. Leider zerstört diese Substanz aber nicht nur schadhafte Bakterienkolonien, sondern ebenso die gesunde Mundflora. Natriumlaurylsulfat ist hingegen ein Tensid und dient als reinigende Komponente in Zahnpasten. Nicht selten löst dieser Inhaltsstoff allerdings auch Hautreizungen, sowie Allergien aus. Parabene dagegen sollen krebsfördernd wirken und leider finden sich auch diese nicht selten in der Zahnpasta. Hinzu kommen dann noch PEGs. Das sind Emulgatoren, die allerdings Gifte in den menschlichen Körper schleusen können.

Welche Inhaltsstoffe sind die Zahnpasta Allergene?

Es finden sich leider zahlreiche Auslöser für eine Zahnpasta Allergie. Oftmals sind es Geschmacksstoffe, wie Menthol, Pfefferminz- oder Zimtöl, die dann für die allergischen Reaktionen verantwortlich sind. Ebenso können aber auch Fluorid, Bindemittel, Konservierungs- oder Farbstoffe eine Allergie erzeugen.

Folgende Substanzen lösen häufig Allergien gegen Zahnpasta aus:

  • Anethol
  • Aluminium
  • Acetamide
  • Azulen
  • Anisöl
  • Kümmel
  • Chloracetamid
  • Zimtaldehyd
  • Zimtöl
  • Eugenol
  • Fluorid
  • Aromastoffe
  • Formaldehyd
  • Lorbeeröl
  • Kräuter
  • Propolis
  • Pfefferminzöl
  • Veilchenwurzel
  • Phenylsalicylat
  • Spearmitöl

Zahnpasta für Allergiker

Inzwischen gibt es nicht nur in Apotheken Zahnpasta für Allergiker, denn durch die ansteigende Zahl von Allergikern werden heutzutage Zahncremes entwickelt, die ausschließlich auf natürliche Inhaltsstoffe basieren. Oftmals sind es nun einmal die chemischen Substanzen, die Allergien auslösen, so dass es helfen kann eine Zahnpasta anzuwenden, die nur natürliche und biologisch verträgliche Stoffe enthält. So ist es sinnvoll eine Zahnpasta zu nutzen, die keine Konservierungsstoffe enthält. Auch Fluoride, sowie Phosphate müssen nicht sein.

Zahnpasta Alternative bei Allergien gegen Zahnpasta

Das wichtigste beim Zähneputzen, ist nicht die Zahnpasta, sondern die Zahnbürste. Demnach gilt es stets darauf zu achten eine Zahnbürste zu verwenden, die die Zähne auch wirklich sauber macht. Durchaus gibt es aber inzwischen auch Zahnpasta Alternativen bei Allergien. Sogenannte Zahnputztabletten gehören zu diesen. Diese sind noch relativ neu auf dem Markt und beinhalten ebenfalls Konservierungsstoffe, allerdings anders als in einer normalen Zahnpasta, so dass Allergiker hier eine lohnenswerte Alternative finden können.

So sehen diese Tabletten tatsächlich, wie kleine Tabletten aus und werden einfach im Mund zerkaut. Durch den Speichel verwandelt sich die Zahnputztablette dann in Schaum, der sich nicht nur im Mundraum ausbreitet, sondern auch in die Zahnzwischenräume vordringt. Wer den Reinigungsprozess der Zähne jetzt noch tatkräftig unterstützen möchte, greift natürlich noch zusätzlich zur Zahnbürste.

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Zahnpflege ohne Zahnpasta – Geht das?

Es ist möglich, die Zähne auch ohne Zahnpasta gründlich zu reinigen. Da Zahnpasta hauptsächlich der Unterstützung dient, können die Zähne auch ohne sie sauber gehalten werden. Besonders wichtig ist dabei die sorgfältige mechanische Entfernung von Rückständen und Bakterien. Hilfsmittel wie Zahnseide sind dabei sehr nützlich, besonders für die Reinigung der Zahnzwischenräume. Ergänzend dazu kann eine professionelle Zahnreinigung in regelmäßigen Abständen sinnvoll sein.

Individuelle Lösungen aus der Apotheke

Apotheken bieten Beratung für Allergiker an und können spezielle Zahncremes empfehlen oder anfertigen. Diese individuellen Zahncremes enthalten keine reizenden Stoffe und keine Konservierungsmittel, erfüllen aber dennoch den Zweck herkömmlicher Zahnpasta. Eine Ergänzung durch ein passendes Mundwasser kann die Zahnhygiene abrunden und langfristigen Schutz bieten.

Zahnputztabletten als innovative Alternative

Eine neuartige Option stellen Zahnputztabletten dar. Sie enthalten andere Konservierungsmittel als herkömmliche Zahnpasten und könnten daher für Allergiker geeignet sein. Diese Tabletten werden im Mund zerkaut und verwandeln sich durch den Speichel in einen reinigenden Schaum. Eine zusätzliche Reinigung mit einer Zahnbürste kann für eine gründlichere Sauberkeit sorgen.

Natürliche Zahnpasten: Eine schonende Wahl

Natürliche Zahnpasten, die auf synthetische Inhaltsstoffe verzichten, sind oft eine gute Wahl für Allergiker. Sie enthalten ausschließlich natürliche Aromen und Konservierungsmittel und sind somit besonders schonend für das Zahnfleisch. Diese Zahnpasten sind ideal für Personen mit empfindlichem Mundraum, da sie keine bedenklichen Inhaltsstoffe enthalten.

Fazit:

Zahnpasta Unverträglichkeit gibt es tatsächlich, denn auch in den meisten herkömmlichen Zahnpasten finden sich einige Inhaltsstoffe, die nicht jeder gut vertragen kann. Vor allem Konservierungsstoffe, sowie Aromen sind nicht selten dafür verantwortlich, dass Nutzer sich mit allergischen Reaktionen herumschlagen müssen. Durchaus gibt es aber inzwischen auch natürliche, biologisch verträgliche Zahnpasten, die sich für Allergiker eignen. Zumal auch Zahnputztabletten als Alternative zur Zahnpasta herhalten können.


FAQ Zahnpasta Unverträglichkeit

Wie äußert sich eine Zahnpasta Allergie?

Eine Zahnpasta-Allergie äußert sich in der Regel durch verschiedene Symptome. Dazu gehören Rötungen, Schwellungen oder Hautausschläge im Bereich um den Mund. Auch Juckreiz, Brennen oder Schmerzen können auftreten. In manchen Fällen können allergische Reaktionen auch zu Geschwüren oder Blasenbildung im Mund führen.

Kann man Zahnpasta nicht vertragen?

Ja, es ist möglich, dass man Zahnpasta nicht verträgt. Es gibt verschiedene Gründe, warum man auf bestimmte Inhaltsstoffe in Zahnpasta empfindlich reagieren kann. Manche Menschen haben eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Substanzen, die in Zahnpasta enthalten sind. Dies kann zu unangenehmen Symptomen wie Reizungen oder allergischen Reaktionen führen.

Kann man auf Fluorid allergisch reagieren?

Ja, es ist möglich, dass man auf Fluorid allergisch reagiert. Fluorid ist ein gängiger Bestandteil vieler Zahnpasten, da es dazu beiträgt, die Zähne vor Karies zu schützen. Allerdings kann es bei manchen Menschen zu einer allergischen Reaktion führen. Typische Symptome einer Fluorid-Allergie sind Rötungen, Schwellungen oder Hautausschläge im Mundbereich. In schwereren Fällen können auch Atembeschwerden oder Anzeichen eines anaphylaktischen Schocks auftreten.

Wie äußert sich eine Allergie im Mund?

Eine Allergie im Mund kann sich auf verschiedene Arten äußern. Typische Symptome sind Rötungen, Schwellungen oder Hautausschläge im Mund- und Lippenbereich. Auch Juckreiz, Brennen oder Schmerzen können auftreten. In manchen Fällen können allergische Reaktionen im Mund zu Geschwüren oder Blasenbildung führen. Es ist wichtig, allergische Reaktionen im Mundbereich ernst zu nehmen und gegebenenfalls einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache abzuklären und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Was sollte in Zahnpasta nicht enthalten sein?

Zahnpasten sollten idealerweise keine Inhaltsstoffe enthalten, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können. Dazu gehören häufig Stoffe wie Parabene, SLS (Sodium Lauryl Sulfate), Triclosan und künstliche Farb- oder Aromastoffe. Manche Menschen reagieren auch empfindlich auf aggressive Bleichmittel oder abrasive Bestandteile, die den Zahnschmelz beschädigen können.

Kann man auf Fluorid allergisch reagieren?

Fluoridallergien sind sehr selten. Dennoch kann es bei manchen Menschen zu Unverträglichkeitsreaktionen kommen, die jedoch meist auf andere Inhaltsstoffe der Zahnpasta zurückzuführen sind. Wenn Bedenken bestehen, ist es ratsam, eine zahnärztliche Beratung in Anspruch zu nehmen oder auf fluoridfreie Zahnpasten umzusteigen.

Welche Nebenwirkungen hat Fluorid?

Fluorid wird generell als sicher angesehen, wenn es in angemessenen Mengen verwendet wird. Zu den möglichen Nebenwirkungen bei übermäßigem Gebrauch gehören jedoch Zahnfluorose (Verfärbung oder Streifenbildung auf den Zähnen) und in sehr seltenen Fällen Magen-Darm-Beschwerden bei Verschlucken großer Mengen.

Welche Zahnpasta bei Brennen im Mund?

Bei Brennen im Mund sollten Zahnpasten gewählt werden, die keine aggressiven Inhaltsstoffe oder starken Aromen enthalten. Zahnpasten für empfindliches Zahnfleisch, die Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Kamille oder andere beruhigende Substanzen enthalten, können hier hilfreich sein. Es ist auch ratsam, Zahnpasten zu meiden, die SLS enthalten, da dieser Inhaltsstoff bei einigen Menschen Reizungen verursachen kann. Eine Beratung durch einen Zahnarzt kann zudem helfen, eine geeignete Zahnpasta für individuelle Bedürfnisse zu finden.

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Robert Milan

Seit 2005 Experte im Bereich gesundheitliche Ernährung und Nahrungsergänzung. Als langjähriger Medizinautor entsprechen seine Inhalte dem aktuellen medizinischen Wissensstand und begründen sich ebenfalls auf ärztliche Fachliteratur und der aktuellen medizinischen… More »
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