Häufige Allergene

Substanzen, die Allergien auslösen können, so genannte Allergene, können sowohl natürlicher und menschlicher Herkunft sein, als auch Chemikalien. Die meisten Allergene werden Typ I- oder auch Sofort-Typ-Proteine sowie Glykoproteine genannt.
Lange Zeit waren die bekanntesten Allergene pflanzlicher Herkunft. Als Beispiel seien hier die Pollen genannt. Heute steht die Hausstaub-Milbe an erster Stelle der allergieauslösenden Stoffe. Dicht gefolgt von den Schimmelpilz-Allergenen.
Rund 10% der Menschen mit Atemwegsbeschwerden und sogar 25%, bei denen ein Hauttest durchgeführt wurde, zeigten Reaktionen, die auf das Vorhandensein einer Sensibilisierung gegen Schimmelpilz-Allergene hindeutet.
Tierhaar-Allergien folgen in der Statistik den Schimmelpilz-Allergenen dicht auf. Allen Allergie-Auslösern voran sind Katzenhaar-Allergene. Die eigentlichen Allergene werden von der Speicheldrüse der Katze gebildet. Durch die Fellpflege der Katze durch Ablecken, gelangen die Allergene in das Fell und werden durch dieses an die Umwelt abgeben.
Katzenhaare haben eine sehr hohe Verbreitung, da sie unter anderem durch das Schuhwerk andere Örtlichkeiten kontaminieren. Sogar in Haushalten ohne Katze wurden Katzenhaar-Allergene nachgewiesen.
Häufige Allergene aus dem Nahrungsmittelbereich

Besonders für Kinder finden sich hier die wichtigsten Allergen-Träger überhaupt. Besonders zu nennen sind Erdnuss, Fisch, Eier und Milch, die für ausgeprägte allergische Symptome sorgen können. Besonders bei Erwachsenen sind weitere wichtige Allergen-Quellen verschiedene Obst- und Gemüsesorten.
Sehr oft kommt es zu so genannten Kreuzallergien. So kann ein Mensch, der auf bestimmte Pollen allergisch reagiert, auch gegen bestimmte Früchte allergisch sein. Dies liegt daran, dass in bestimmten Nahrungsmitteln versteckte Allergene lauern, die zum Beispiel denen von Pollen sehr ähneln.
Deutlich unterscheiden muss man zwischen Lebensmittel-Allergien und Unverträglichkeiten auf bestimmte Zusatzstoffe in der Nahrung.
Allergene aus der Chemie
Im chemischen Bereich gibt es eine Vielzahl von Allergenen. Diese können zum Beispiel in Farbinhaltsstoffen oder Desinfektionsmitteln enthalten sein. In den meisten Fällen wird eine allergische Reaktion vom Typ IV, also ein Kontaktekzem, ausgelöst.