Auslöser einer Allergie

Die individuellen Auslöser für eine Allergie sind so vielfältig, wie die Stoffe, die uns jeden Tag im Alltag umgeben. Bei entsprechender Disposition kann man auf jeden Stoff allergisch reagieren. An dieser Stelle alle Auslöser für eine Allergie aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Beitrages bei weitem sprengen.

Aus diesem Grund wollen wir uns hier auf die häufigsten Auslöser für eine Allergie beschränken und deren Wirkungsweisen erklären. Zugleich wollen wir verschiedene Vermeidungsstrategien für jedes einzelne Allergen schildern.

Pollen zählen zu den häufigsten Auslösern einer Allergie

Allergien gegen Pollen zählen zu den häufigsten Auslösern. Allen voran Pollen von Gräsern, Bäumen und verschiedenen Getreidearten. Zu den Symptomen zählen der weithin bekannte Heuschnupfen, gerötete und juckende Augen, Ekzeme auf der Haut und eine verstopfte Nase bzw. Fließschnupfen um nur die häufigsten zu nennen.

Neben der medikamentösen Behandlung, kann man noch verschiedene andere Strategien anwenden, um sich im Alltag das Leben mit der Allergie ein wenig leichter zu machen.

Zu diesen Maßnahmen gegen Pollen zählen:

  • Wohnräume sollten am Besten in einer Zeit gelüftet werden, in der möglichst wenige Pollen in der Luft sind. Meistens in den frühen Morgenstunden oder am Abend.
  • Regelmäßiges Duschen ist ebenfalls sehr hilfreich. Während des Tages sammeln sich auf unserem Körper jede Menge an Pollen. Besonders in den Haaren.
  • Wechseln der Kleidung. Ebenso wie in den Haaren sammeln sich auch in der Kleidung massiv Pollen an. Deshalb kann es sehr hilfreich sein, die Kleidung sofort zu wechseln, nachdem man daheim angekommen ist. Die Kleidung sollte am Besten in Räumen aufbewahrt werden, in denen man sich nicht aufhält. Auf keinen Fall in den Schlafräumen!
  • Beim Autofahren die Fenster geschlossen halten und einen speziellen Pollenfilter für die Lüftung verwenden.
  • Während der jeweiligen Pollensaison keine Wanderungen oder Radtouren in der Natur unternehmen.
  • Regelmäßiges feuchtes Staubwischen und Staubsaugen mit einem Staubsauger, der einen Pollenfilter besitzt, mindert die Pollenkonzentration in den Wohnräumen.
  • Während der aktuellen Hochzeit des Pollenflugs Urlaub in Gegenden machen, in denen die Pollenkonzentration sehr niedrig ist. Zum Beispiel im Gebirge oder an der See.

Tierhaare als Allergieauslöser

Ebenso wie Pollen sind Allergien gegen Tierhaare sehr weit verbreitet. Allergiker sind jedoch nicht, wie vielfach angenommen, gegen die Haare der Tiere allergisch, sondern auf die diesen anhaftenden Spuren von Speichel, Urin oder Hautschuppen.

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Insbesondere ist hier die Hauskatze zu nennen. Dieses verfügt über sehr potente und aggressive Allergene. Für einen Allergiker kann es schon ausreichen, neben einem Katzenhalter im Kino zu sitzen damit es zu Symptomen kommt. Bei Hunden tritt eine Allergie eher selten auf.

Welche Maßnahmen kann man ergreifen, wenn man auf Tierhaar-Allergene reagiert?

  • Der einfachste und schwierigste Schritt wäre, sich von dem geliebten Vierbeiner zu trennen. So kann der Kontakt mit den Allergenen vollständig vermieden werden.
  • Häufiges Reinigen der Wohnung kann sehr hilfreich sein. Dabei immer staubsaugen und nie Fegen, denn dadurch werden die Allergene verstärkt in die Luft befördert und somit zum Problem. Ebenso hilft regelmäßiges, feuchtes Staubwischen.
  • Das fragliche Tier sollte ein striktes Zutrittsverbot zu den Schlafräumen haben. Auch sollte es für die Tiere untersagt bleiben, sich auf Polstermöbeln ihren Schlafplatz zu suchen, auf denen man sich selbst häufig aufhält.
  • Man kann zusätzlich noch ein oder mehrere Male am Tag das Haustier mit einem feuchten Lappen abwischen und auf diese Weise zumindest einen Teil der Allergene aus dem Fell entfernen. Häufiges Baden oder Duschen des Tieres ist aber zu unterlassen.

Wenn Hausstaub Ausbruch einer Allergie führt

Hausstaub ist ein Konglomerat aus vielen verschiedenen Stoffen, die jeweils einzeln für sich oder in Kombination zum Ausbruch einer Allergie führen können. Im Hausstaub sind Kot von Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Allergene von Tierhaaren und Pollen enthalten.

Doch besonders der Kot von Milben macht den Hausstaub-Allergikern besonders zu schaffen. Hier eine Zusammenstellung von Maßnahmen die man ergreifen kann, um sich vor Hausstaub zu schützen.

  • Das Entfernen von allen Staubfängern in der Wohnung, in denen sich Milben aufhalten können, stellt eine gute Maßnahme dar. Zu diesen zählen Teppiche und Teppichböden. Auch die große Kuscheltiersammlung wäre so ein Staubfänger. Ebenso haben Vorhänge nichts in der Wohnung eines Allergikers verloren. Besser ist es, Jalousien oder Rollos an zu bringen.
  • Man sollte auch das Bett mit so genannten Encasings ausstatten. Dies sind milbendichte Überzüge für Kopfkissen, Oberbett und Matratze. Beim Kauf dieser Bezüge sollte man auf das Siegel „atmungsaktiv“ achten, da man sonst sehr leicht in diesen schwitzt. Diese Bezüge sollten immer bei mindesten 60° gewaschen werden. Denn erst ab dieser Temperatur werden Milben abgetötet.
  • Regelmäßiges, feuchtes Staubwischen entfernt Hausstaub auf sehr wirksame Weise. Auf keinen Fall sollte man einen Staubwedel benutzen.
  • Niemals in der Wohnung fegen, denn dies wirbelt den Staub nur unnütz auf. Besser ist es, den Staub auf zu saugen. Dabei sollte man einen Staubsauger verwenden, der über einen Feinstaubfilter oder noch besser Wasserfilter verfügt.
  • Plüschtiere auf die man nicht verzichten möchte, kann man in eine Plastiktüte verpacken und für eine Nacht in die Tiefkühltruhe legen. Milben vertragen weder große Hitze oder Kälte.
  • Im Urlaub können Sie solche Hotels buchen, die über spezielle Zimmer für Allergiker verfügen oder Sie nehmen Ihre Encasings mit in den Urlaub.
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Wenn Schimmelpilze dem Menschen gefährlich werden

Schimmelpilze können praktisch überall dort vorkommen wo es organische Materialien gibt. Insgesamt sind mehr als 30.000 Schimmelpilzarten bekannt. Von diesen kann aber nur ein vergleichsweise geringer Anteil dem Menschen gefährlich werden. Vielfach wird angenommen, dass weißer Schimmel ungefährlich und schwarzer gefährlich ist.

Doch dies ist ein Irrglaube. Die Unterscheidung in gefährlich und ungefährlich, hat mit der Farbe des Schimmels nicht das Geringste zu tun. Grundsätzlich kann man sagen, dass Schimmel in der Wohnung oder im Haus immer schlecht ist. Auch wenn man auf diesen nicht allergisch reagiert.

Sollte man jedoch von einer Allergie gegen Schimmelpilze betroffen sein, kann man die im Folgenden geschilderten Maßnahmen ergreifen.

  • Regelmäßiges Stoßlüften bringt ungewünschte Feuchtigkeit aus den Wohnräumen. Ein Übermaß von dieser führt zur Bildung von Schimmelpilzen.
  • Blumentöpfe oder besser gesagt die darin enthaltene Erde ist ein Platz, an dem sich Schimmelpilze vorrangig bilden. Besonders prädestiniert sind Hydrokulturen.
  • Sollte man Schimmelpilze in den Wohnräumen entdecken, so sind diese mit geeigneten Mittel zu entfernen. Diese Spezialmittel sind im Fachhandel erhältlich. Auf keinen Fall sollte man Schimmelpilze durch einfaches Überstreichen mit Farbe kaschieren. Denn dies wäre nur Kosmetik, die eine begrenzte Zeit lang hilft. Allergiker sollten bei der Entfernung des Schimmels eine Atemmaske tragen oder die Entfernung einer Person überlassen, die nicht allergisch reagiert.
  • Finden Sie die Ursache für die Schimmelbildung und beheben Sie diese. Zum Beispiel durch das Legen einer Drainage.
  • Benutzen Sie Hygrometer. Mit diesen kann man die aktuelle Luftfeuchtigkeit messen. Steigt diese über 50 Prozent, sollte man lüften. Außerdem sind in diesem Fall Raumluftbefeuchter an Heizkörpern zu entfernen.
  • Entsorgen Sie den Hausmüll täglich. So lässt sich eine Schimmelbildung im Abfallbehälter grundsätzlich vermeiden.
  • Lebensmittel sollten immer im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Was sind Kontaktallergien

Die bei weitem häufigste und bekannteste Kontaktallergie, ist die Nickelallergie. Leidet man an einer solchen Allergie, so kommt man nicht umhin, jeglichen Kontakt mit dem fraglichen Allergieauslöser zu vermeiden. Besonders bei einer Nickelallergie ist dies jedoch nicht so einfach. Nickel kommt in sehr vielen Gegenständen unseres Lebensumfeldes vor. Man findet davon Spuren in Jeansknöpfen, Reißverschlüssen, Schmuck (Auch Gold- und Silberschmuck kann Spuren von Nickel enthalten) oder zum Beispiel in Brillengestellen.

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Aber auch bestimmte Lebensmittel, wie Cola oder Rinderleber, können Spuren von Nickel aufweisen. Doch ist die Konzentration von Nickel in den beiden letztgenannten Fällen so gering, dass man diese Problematik gut vernachlässigen kann. Ebenso verhält es sich mit Essbesteck oder Kochgeschirr aus Nickel. Selbst wenn man auf das Kontaktallergen Nickel reagiert, kann man diese getrost und ohne Bedenken benutzen.

Wenn Insektengifte Allergien auslösen

Besonders während der Sommermonate ist es schnell passiert. Eine Biene, Wespe, Hummel oder Hornisse haben zugestochen. Bei den meisten Menschen ist dies kein Problem. Es tut ein bisschen weh und es bildet sich eine kleine Quaddel, die nach wenigen Stunden oder einem Tag wieder verschwunden ist.

Bei einem Menschen, der auf Insektengifte allergisch reagiert, kann ein solcher Stich unter Umständen eine lebensbedrohliche Situation herbeiführen. Schuld daran sind die relativ starken Allergene in diesen Giften. Es kommt im schlimmsten Fall zu einem Zuschwellen der Atemwege oder gar zu einem anaphylaktischen Schock.

Was kann man als Allergiker unternehmen, um sich vor dem Stich der Insekten zu schützen?

  • Trinken Sie während des Sommers immer aus einem Glas. Auf keinen Fall sollte man aus einer Dose trinken. Auch als Nichtallergiker.
  • Lassen Sie beim Verzehr von süßen Speisen im Freien größte Umsicht walten. Eine Biene oder Wespe kann auch auf der Unterseite eines Stücks Kuchen sitzen.
  • Vermeiden Sie das Tragen von stark gemusterter oder sehr bunter Kleidung. Insekten könnten diese Kleidung sonst mit einer Nahrungsquelle verwechseln. Am Besten geeignet ist weiße Kleidung.
  • Benutzen Sie nach Möglichkeit keine Parfüms. Erst recht keine, mit einer sehr blumigen Duftnote.
  • Sollte sich ein Insekt in einen Innenraum verirrt haben, sollte man als Allergiker sofort diesen Raum verlassen. Bitten Sie Jemanden, der nicht allergisch reagiert, das Insekt zu entfernen.
  • Vermeiden Sie es, sich in Gegenwart von stechenden Insekten heftig zu bewegen oder gar nach diesen zu schlagen.
  • Sollten Sie sehr stark auf Insektengifte reagieren, sollten Sie immer ihr Notfallset für den Fall der Fälle mit sich führen.

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Robert Milan

Seit 2005 Experte im Bereich gesundheitliche Ernährung und Nahrungsergänzung. Als langjähriger Medizinautor entsprechen seine Inhalte dem aktuellen medizinischen Wissensstand und begründen sich ebenfalls auf ärztliche Fachliteratur und der aktuellen medizinischen… More »
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