Methylisothiazolinone Allergie – Ursachen, Symptome & Behandlung

Methylisothiazolinone Allergie – Ursachen, Symptome & Behandlung
Methylisothiazolinone Allergie – Ursachen, Symptome & Behandlung
Eine sogenannte Methylisothiazolinone Allergie ist nichts anderes als eine Kontaktallergie. So reagiert die Haut des Betroffenen in diesem Fall auf spezielle Stoffe allergisch, wenn diese mit den Substanzen in Berührung kommt. Oftmals röten sich die betroffenen Stellen, beginnen zu jucken, nässen unter Umständen und es bilden sich manchmal sogar kleine Blasen.

Was genau löst eine Methylisothiazolinone Allergie aus?

Bei der Kontaktallergie löst ein bestimmter Stoff eine Allergie aus, da das Abwehrsystem eine Überschussreaktion zeigt. Die betroffenen Hautregionen zeigen allergische Reaktionen, entzünden sich und führen zu einem unangenehmen Juckreiz. Über ein Viertel der Bevölkerung hierzulande leidet an einer solchen Allergie.

So richtet sich in diesem Fall das körpereigene Immunsystem gegen Stoffe, die im Grunde keine Gefahr darstellen. Die sogenannten Allergene können entweder aus tierischen oder pflanzlichen Proteinen bestehen, aber ebenso kann es sich um anorganische Substanzen, wie Metalle handeln.

So ist die Kontaktallergie bzw. Methylisothiazolinone Allergie eine Allergie vom sogenannten späten Typ, denn die Symptome zeigen sich meist erst 24 Stunden bis drei Tage später, nachdem die Haut Kontakt mit dem Allergen hatte. Ganz bestimmte Zellen des Immunsystems sind hier für die allergische Reaktion verantwortlich. Die T-Zellen schütten somit bei Allergenkontakt einen speziellen Botenstoff aus, welcher dann zu einer Entzündung führen kann, so dass es zu sichtbaren Veränderungen auf der Haut kommen kann.

Ein jeder Stoff, der in unserer Umwelt vorkommt, kann eigentlich eine solche Allergie auslösen.

Besonders häufig zeigt sich eine Kontaktallergie aber bei folgenden Substanzen:

  • Konservierungsstoffe
  • Metalle, wie sie in Reißverschlüssen, Knöpfen oder Schmuck zu finden sind
  • Duftstoffe
  • Reinigungsmittel, wie Weichmacher
  • Ätherische Öle, wie Pfefferminz- oder Zitronenöl
  • Pflanzliche Stoffe, wie Kamille, Arnika oder Beifuß
  • Latex

Welche Symptome zeigt eine Kontaktallergie?

Kommt die Haut eines Betroffenen mit einem Allergen in Berührung, führt dies ein bis drei Tage danach zu Hautveränderungen. An den Hautregionen an denen die Haut mit dem Allergen in Berührung kommt, kann es dann zu folgenden Symptomen kommen:

  • Rötungen auf der Haut
  • Leichte Schwellung
  • Bläschen, die nässen
  • Schuppen-, wie Krustenbildung
  • Bildung von Quaddeln
  • Brennen oder Juckreiz

Besteht der Hautkontakt längere Zeit kann dies zu einem chronischem Kontaktekzem führen, so dass die Haut sich gröber zeigt, manchmal sogar verhornt und sich Rillen bilden.

Es gibt außerdem einige Faktoren, die das Allergierisiko erhöhen können. Sowohl eine genetische Vorbelastung, als auch Rauchen, Alkohol, Umweltschadstoffe, eine fettreiche Ernährung, sowie übermäßige Hygiene spielen hier eine Rolle.

Wie wird eine Methylisothiazolinone Allergie diagnostiziert?

Damit der Mediziner eine Kontaktallergie diagnostizieren kann, befragt dieser den Patienten vorab schon einmal genau zu seiner Krankengeschichte. So will der behandelnde Arzt meist wissen, wann genau diese Probleme erstmalig in Erscheinung getreten sind. Außerdem wird der Experte wissen wollen, ob die Symptome auf bestimmte Hautregionen begrenzt sind. Des Weiteren befragt der Arzt seinen Patienten, ob die Vermeidung bestimmter Kleidungsstücke oder auch Schmuck dazu führen, dass die Hautreaktionen zurückgehen. Zudem ist es natürlich wissenswert, ob der Patient bereits unter einer Allergie leidet.

Hat der behandelnde Mediziner sich di betroffenen Hautstellen genau angeschaut, wird dieser in der Regel einen sogenannten Epikutantest durchführen. Hierbei werden Proben, der in Frage kommenden Allergenen Stoffe auf dem Rücken des Betroffenen aufgetragen und anschließend mit Pflastern beklebt. Nach ungefähr ein bis zwei Tagen werden diese dann wieder entfernt und der Experte beurteilt die örtlichen Reaktionen auf die verschiedenen Stoffe. Haben sich Rötungen oder gar Quaddeln auf der Haut gebildet, spricht dies für eine allergische Reaktion auf eine bestimmte Substanz.

Was ist eine toxische Kontaktdermatitis?

Bei einer sogenannten toxischen Kontaktdermatitis kommt es nicht durch allergische Reaktionen zu Veränderungen auf der Haut, sondern durch Giftstoffe, wie Laugen oder auch Säuren. So können, zum Beispiel, Reinigungsmittel an den Händen zu einer toxischen Kontaktdermatitis führen. Wobei die Symptome sich meist stark mit einer allergischen Reaktion vergleichen lassen.

Wie wird eine Methylisothiazolinone Allergie behandelt?

Leider kann eine solche Allergie nicht gänzlich geheilt werden. Oftmals leiden Betroffene ein Leben lang an dieser Kontaktallergie. Trotzdem ist es aber möglich die Symptome abzumildern. Oberste Priorität sollte hier die Vermeidung des Kontakts mit dem Allergen haben. Die betroffenen Hautregionen gilt es außerdem stets sauber zu halten, damit der Prozess der Heilung unterstützt wird. Sowohl Pflege-, als auch Feuchtigkeitsprodukte fördern hier den Wiederaufbau der Haut. Ratsam, ist es in diesem Fall rückfettende Öle, Bäder, wie Cremes zurückzugreifen.

Falls nötig, kann hier ebenso eine Salbe mit Kortison auf die Haut aufgetragen werden. So hemmt Kortison die überschießende Immunantwort und lindert somit die entzündlichen Reaktionen der Haut. Da Kortison-haltige Salben aber bei längerer Nutzung die Haut dünner und fleckiger werden lässt, gilt es diese nur kurze Zeit anzuwenden.

Bei einem chronischen Ekzem hingegen kann oftmals eine sogenannte UV-Therapie helfen. Häufig kommt hier entweder Bestrahlungen mit UV-A-Licht in Zusammenhang mit der Wirksubstanz Psoralen zum Einsatz oder UV-B-Licht.

Fazit: Eine Methyliothiazolinone Allergie ist nichts anderes als eine Kontaktallergie. Viele Menschen leiden inzwischen an einer solchen und reagieren, beispielsweise, auf Duftstoffe, wie sie in Parfüm und Co zu finden sind allergisch. Auch Konservierungsstoffe, Latex, Reinigungsmittel, Metalle oder ätherische Öle können Hautreaktionen herbeiführen. Gänzlich geheilt werden, kann eine Kontaktallergie leider nicht. Es gibt aber Möglichkeiten, um die allergischen Reaktionen zu lindern.

FAQ

In welchen Produkten ist Methylisothiazolinon enthalten?

Methylisothiazolinon ist ein Konservierungsmittel, das in vielen unterschiedlichen Produkten verwendet wird. Es kommt häufig in Kosmetika wie Shampoos, Duschgels, Cremes, Lotionen, Make-up und Haarfarben vor. Darüber hinaus findet man es auch in Reinigungsmitteln, Farben, Klebstoffen und anderen industriellen Produkten.

Ist Methylchloroisothiazolinone schädlich?

Methylchloroisothiazolinone (MCI) ist ein chemischer Bestandteil, der in einigen Körperpflegeprodukten wie Shampoos enthalten sein kann. Bei manchen Menschen kann MCI allergische Reaktionen auslösen. Es wird empfohlen, MCI-haltige Produkte zu vermeiden, wenn man eine bekannte Allergie oder empfindliche Haut hat.

Was macht Methylisothiazolinone?

Methylisothiazolinone ist ein Konservierungsmittel, das in Produkten verwendet wird, um das Wachstum von Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen zu hemmen. Es trägt dazu bei, dass Produkte länger haltbar sind und verhindert das Auftreten von unerwünschten Mikroorganismen. Dadurch wird die Qualität und Sicherheit der Produkte gewährleistet.

Wie sieht eine Shampoo Allergie aus?

Eine Shampoo-Allergie kann sich auf verschiedene Weisen äußern. Typische Symptome sind Juckreiz, Rötungen, Hautausschläge und Schuppungen auf der Kopfhaut. In einigen Fällen kann es auch zu Brennen oder Blasenbildung kommen. Wenn diese Symptome auftreten und mit der Verwendung eines bestimmten Shampoos in Zusammenhang stehen, könnte eine allergische Reaktion vorliegen.

Welches Shampoo empfehlen Hautärzte?

Die Empfehlung eines Shampoos hängt von den individuellen Bedürfnissen der Haut ab. Hautärzte können verschiedene Shampoos empfehlen, je nachdem, ob es sich um fettige, trockene, schuppige oder juckende Kopfhaut handelt. Es ist wichtig, ein Shampoo auszuwählen, das den spezifischen Anforderungen gerecht wird und gleichzeitig sanft zur Kopfhaut ist. Es ist ratsam, einen Hautarzt zu konsultieren, um eine maßgeschneiderte Empfehlung zu erhalten.

Was tun bei allergischer Reaktion auf der Kopfhaut?

Bei einer allergischen Reaktion auf der Kopfhaut ist es wichtig, das auslösende Produkt zu identifizieren und zu vermeiden. Wenn die Symptome mild sind, kann es helfen, die Kopfhaut gründlich mit lauwarmem Wasser zu spülen, um eventuelle Rückstände des Produkts zu entfernen. Bei starken Beschwerden oder anhaltenden Symptomen sollte man einen Arzt aufsuchen. Der Arzt kann eine geeignete Behandlung empfehlen, wie zum Beispiel eine topische Creme oder Salbe, um die Reizung zu lindern.

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