Allergie Bettwäsche – Test und Preisvergleich

Was ist eigentlich Allergiebettwäsche? Wenn man in der Nacht oft husten muss, man schwer Luft bekommt, die Nase läuft und morgens verstopft ist kann das darauf hindeuten, dass man gegen Hausstaubmilben allergisch ist. Was nicht viele wissen: wirklich fast jeder 10. Bundesbürger leidet mehr oder weniger stark an einer Hausstaubmilbenallergie.

Sollten Sie mehr oder weniger häufig oder gar ständig an o.g. Symptomen leiden, ist der erste Schritt, sich auf die Hausstaubmilbenallergie testen zu lassen. Wobei der Name eigentlich eher irreführend ist, denn man reagiert meist nicht allergisch auf die Hausstaubmilben, sondern auf deren Ausscheidungen, also den Kot. Diese winzigen Milben, von denen es hunderte von Arten gibt, finden sich in jedem Haushalt.

Das Ziel, seinen Haushalt milbenfrei zu bekommen, kann man selbst bei vorbildlichster Hygiene einfach nicht erreichen. Milben ernähren sich von Hautschuppen, von denen wir jeden Tag nicht gerade wenig verlieren. Die ideale Temperatur für die kleinen Tierchen finden sich bei 15-35 Grad Celsius, gerade im Bett finden Hausstaubmilben deshalb einen perfekten Nährboden, wenn man nichts dagegen unternimmt. Ihre Hauptsaison haben Milben im Sommer und Herbst, wenn es sehr warm ist.

Allergie-Bettwäsche

Wenn Sie die Nacht nicht ohne eine verstopfte Nase überstehen können, dann könnte das Problem tatsächlich Ihre Bettwäsche sein. Ob Sie es glauben oder nicht, selbst wenn sich der Pollenstaub im Frühjahr gelegt hat, kann es sein, dass Sie ihn immer noch spüren. Laut dem American College of Allergy, Asthma and Immunology sind Hausstaubmilben die häufigste Ursache für Hausstauballergien. Diese winzigen Plagegeister gedeihen in Ihrem Bettzeug, Ihren Kissen und Laken, ernähren sich von abgestorbenen Hautzellen und lassen Ihre Allergiesymptome in die Höhe schnellen.

Sie können in einen Luftreiniger oder sogar in einen Staubsauger investieren, der den Dreck aus der Matratze aufsaugt. Aber die besten Bettwaren für Allergiker sind so beschaffen, dass sie einige dieser häufigen Reizstoffe reduzieren und Ihnen hoffentlich den dringend benötigten guten Schlaf bescheren. Sie sollten sich immer noch vor dem Schlafengehen duschen und Ihre Bettwäsche regelmäßig einmal pro Woche mit heißem Wasser waschen (das Auswechseln der Bettwäsche hilft auch, die Bildung von Hautzellen zu verhindern). Aber hypoallergene Bettwaren wie Kissenbezüge und Matratzenschoner bieten einen zusätzlichen Schutz vor Hausstaubmilben, Schimmel und Tierhaaren.

Wie funktionieren sie? Eine klinische Studie hat ergeben, dass Bettwäsche aus dicht gewebtem Material den Schutz vor Hausstaubmilben erhöht, die sich ihren Weg in Ihre Kissen, Matratze und Laken (und Albträume) bahnen. Spezielle Stoffe wie Seide, Bio-Baumwolle und Mikrofaser sind der beste Schutz gegen Hausstaubmilben und gleichzeitig atmungsaktiv genug, um Sie im Schlaf kühl zu halten. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kissen- und Matratzenschoner auch mit einem Reißverschluss verschlossen werden können.

Es ist ein einfacher Wechsel, um Ihre Allergieauslöser in Schach zu halten und Ihnen ein paar erholsame Nächte zu ermöglichen. Wir haben die besten Bettwaren gefunden, die Allergene bekämpfen und Sie beim Einschlafen aufatmen lassen (Hinweis: Wir sind keine Mediziner, wenn Sie also mit chronischen Allergien zu kämpfen haben, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen).

Allergiker Bettwäsche milbendicht und allergendicht kaufen

Sich auf Hausstauballergie testen lassen

Wenn sie den Verdacht haben, unter Hausstaubmilbenallergie bzw. Hausstauballergie zu leiden, sollten Sie sich beim Arzt testen lassen. Wer nicht gern zum Arzt geht, sich die Warterei im Wartezimmer sparen will und ein schnelles Ergebnis haben möchte, kann auch auf einen Hausstaubmilbenallergie Selbsttest zurückgreifen.

Mit so einem freiverkäuflichen Test können Sie innerhalb weniger Minuten feststellen, ob sie an einer Allergie gegen Hausstaubmilben leiden. Die Handhabung ist einfach und das Ergebnis liegt quasi sofort vor.

Was ist Allergie Bettwäsche

Unter Allergie Bettwäsche  versteht man im allgemeinen nicht die oberste Umhüllung Ihres Bettzeugs, wie man fälschlich annehmen könnte.  Also nicht um die klassiche Bettwäsche, oder um das eigentliche Bettlaken. Vielmehr wird zwischen Bettwaren, wie Kissen, Bettdecken und Matratzen und der herkömmlichen Bett
wäsche ein Zwischenbezug eingezogen.

Diesen Zwischenbezug nennt man deshalb oft auch Encasing. Der Begriff Encasing kommt aus dem englischen. Enscase heißt übersetzt umhüllen, umgeben, überziehen, einschalen bzw. ummanteln. Für Encasing findet man im Wörterbuch als Übersetzung unter anderem auch „Zwischenlage“, was das Produkt auch sehr gut beschreibt.

Man kann als Allergiker gegen Hausstaubmilben im Prinzip handelsübliche Bettwäsche kaufen, die allerdings bei 95° waschbar sein muss. Beim Kauf der Matratze sollte selbstverständlich darauf geachtet werden, dass diese Schadstofffrei und TÜV geprüft ist.

Die Allergie Bettwäsche übernimmt in Betten dann gleich zwei Aufgaben:

  1. Niemand kann verhindern ständig Hautschuppen zu verlieren, das ist ein ganz normaler Vorgang. Die Aufgabe der Allergie Bettwäsche besteht aber darin, dass diese Hautschuppen nicht in die Matratze, die Bettdecke und das Kopfkissen gelangen und dort die Milben mit Nahrung versorgen. Denn der getrocknete Kot der Milben würde die allergischen Beschwerden verursachen
  2. In jeder Matratze finden sich mehr oder weniger stark Milben. Diese Milben sondern unausweichlich Kot ab. Die Allergie Bettwäsche sorgt also als Barriere dafür, dass der Kot aus der Matratze nicht durch den Bezug zum Menschen gelangt.

Es ist also sozusagen ein Zweiwege-Schutz. Es kommt in Matratze und Bettzeug nix rein und auch nix wieder raus… Damit der Allergenschutz aber auch wirklich funktioniert, muss nicht nur das verwendete Material geeignet sein. Die Verarbeitung ist ebenso wichtig. das heißt auch die Nähte der Reißverschluss müssen auf Dauer undurchlässig sein.

Allergie Bettwäsche auf Rezept von der Krankenkasse

Bei einer Befragung von über 50 gesetzlichen und privaten Krankenkassen konnte man ein positives Resümee ziehen:

Die meisten gesetzlichen Krankenkassen zahlen mehr oder weniger zur Allergiker Bettwäsche  dazu. Manche Kassen zahlen eine Pauschale, andere Kassen übernehmen bis zu 100% der Anschaffungskosten von Allergie Bettwäsche. Unterschiede gab es vor allem, ob nur für den Patienten die Kosten übernommen werden, oder sogar auch für den Partner, Kinder und/oder die ganze Familie. Für Kinder sind die Regelungen meist großzügiger, als für Erwachsene.

Folgende Voraussetzungen wurden für die Allergie Bettwäsche auf Rezept von den meisten Kassen genannt:

  • der Arzt muss dem Patienten die  Hausstaubmilbenallergie attestieren
  • der Arzt muss ein Rezept für die Allergie Bettwäsche ausstellen
  • die Allergie Bettwäsche muss das entsprechende TÜV Siegel vorweisen und seine antiallergene Wirkung nachgewiesen haben
  • die Kostenübernahme muss vor dem kauf von der Krankenkasse genehmigt werden
  • es darf sich nicht um einfache Bettwäsche handeln, sondern es muss eben ein Zwischenbezug = Encasing angeschafft werden
  • viele Krankenkassen haben eine feste Liste von Herstellern mit denen sie Verträge haben

Erkundigen Sie sich unbedingt vor der Anschaffung bei Ihrer Krankenkasse, falls Sie eine Kostenübernahme wünschen. Es gibt hier wirklich große Unterschiede in der Handhabung.

Bekannte Marken für Allergiker Bettwäsche sind z.B. (Liste nicht vollständig)

  • Softsan
  • TAURO
  • Allermed
  • allsana
  • avantal Deutschland GmbH
  • BNP
  • Evo-Pro-Tech
  • Medi-Tech
  • MEDTEX
  • PULMANOVA®
  • Sanitized
  • Softsan

Allergie Bettwäsche Test

Dass Allergiebettwäsche frei von Schadstoffen, wie Insektiziden und Pestiziden ist, sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Damit man wirklich von Anti Allergie Bettwäsche sprechen kann, muss diese natürlich auch ihre Funktion erfüllen. Ein Allergie Bettbezug muss, wie bereits oben beschrieben, dafür sorgen, dass die abgestoßenen Hautschuppen nicht in die Matratze, das Kopfkissen und die Bettdecke gelangen. Und zum Zweiten, dass der Milbenkot nicht aus dem Bettzeug hinaus zum Allergiker gelangt.

Ausserdem ist es wichtig, dass die Allergie Bettwäsche atmungsaktiv ist. Das heißt, die Encasings sollen die beim Schlafen in Betten abgegebene Feuchtigkeit auch gut abführen und atmungsaktiv sein.

Um diese Eigenschaften zu erzielen, gehen die Hersteller von Anti Allergiebettwäsche verschiedene Wege. Folgende Materialien wurde beim  Allergie Bettwäsche Test der Stiftung Warentest 2003 gefunden. Ein aktueller Test der  Stiftung Warentest steht leider aus und in der Zwischenzeit dürfte sich wohl einiges bei den Materialien getan haben.

  • Beschichtetes Vlies
  • Textilien mit einer Beschichtung aus Polyurethan
  • Textilien mit einer Beschichtung aus Polyurethan/Acrylat-Schaum
  • Frotee
  • Polypropylen
  • Beschichtung mit Polyurethan-Laminat
  • Membranlaminat: Polyester, Membran aus Block-Copolyetherester
  • Baumwolle
  • dichtgewebte Mikrofaser
  • kompakte Faserstruktur aus Mikrofilamenten (z.B. Evolon)

Ökotest stellte bei einem  Allergie Bettwäsche Test im Jahr 2012 fest:

Hausstauballergiker reagieren auf den Kot von Milben, der sich auf Matratzen sammelt. Zwischenbezüge halten Milbenallergene fern. Fast alle Encasings im Test halten ihr Versprechen. Wer’s nachts auch luftig und schadstofffrei mag, muss aber genau hinsehen.

Getestet wurden bei Öko Test 9 Produkte. Das Testergebnis kann man hier abrufen: Testbericht Matratzenbezüge Ökotest 2012

Wichtig ist, dass  das Material über 40 Prozent der 0,3 Mikrometer großen Partikel zurückhält. Die Raumluftbelastung sollte so ein ganzes Stück unter dem Schwellenwert von zwei Mikrogramm des Milbenkotallergens „Der p 1“ pro Gramm Hausstaub bleiben  – ab hier beginnen bereits sensibilisierte Menschen, auf die Allergene zu reagieren.

Quelle: http://www.oekotest.de

Allergie Bettwäsche waschen

Allergie Bettwäsche waschen
Allergie Bettwäsche waschen

Das man Allergie Bettwäsche waschen können muss, sollte jedem klar sein. Durch das Encasing reduziert sich die Häufigkeit des Waschens der normalen Bettwäsche aber merklich.

  • die „normale“ (obere Schicht) Bettwäsche sollte alle 2-3 Wochen bei 60-95° gewaschen werden
  • die Encasings, also die Zwischenschicht, sollte man mindestens 2-3x, eher 4x im Jahr mit einem für Allergiker unbedenklichen Waschmittel (z.B. Bio Waschmittel auf pflanzlicher Basis) bei 60-95° waschen.
  • Auf Weichspüler, chlorhaltige Bleichmittel und auch  optische Aufheller unbedingt verzichten.
  • beachten Sie die Herstellerhinweise, aber leichtes Anschleudern und trocknen im Trockner bei mäßigen Temperaturen ist meist kein Problem
  • schonender als das Trocknen im Trockner ist das Trocknen auf der Wäscheleine

Wir empfehlen außerdem, die Matratze 2-3x pro Jahr zu wenden.

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Ein Kommentar

  1. Super Artikel danke!

    Es ist wirklich schade, dass Hersteller bei Bettwäsche nicht mehr auf biologische Materialien setzen und somit gleichzeitig auch Allergikern einen riesen gefallen tun.

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