Lebensmittelunverträglichkeit testen – Was vertragen Sie wirklich nicht

Lebensmittelunverträglichkeit testen – Was vertragen Sie wirklich nicht
Lebensmittelunverträglichkeit testen – Was vertragen Sie wirklich nicht
Lebensmittelunverträglichkeiten sind ein weit verbreitetes Problem, von dem viele Menschen betroffen sind. Wenn der Körper bestimmte Lebensmittel nicht richtig verdauen oder verarbeiten kann, kann dies zu unangenehmen Symptomen führen. In diesem Artikel werden wir uns mit dem Thema „Lebensmittelunverträglichkeit testen“ befassen und Informationen darüber geben, wie man herausfinden kann, ob man an einer Lebensmittelunverträglichkeit leidet.

Welche Symptome treten bei Lebensmittelunverträglichkeiten auf?

Lebensmittelunverträglichkeiten können eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, die den Verdauungstrakt betreffen. Dazu gehören:

  1. Bauchschmerzen: Diese können von milden bis hin zu starken Schmerzen variieren und treten in der Regel nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel auf.
  2. Übelkeit: Gefühle von Unwohlsein und Brechreiz sind häufige
    Begleiterscheinungen von Lebensmittelunverträglichkeiten.
  3. Erbrechen: In einigen Fällen kann es auch zu Erbrechen kommen, insbesondere wenn die Unverträglichkeit schwerwiegender ist.
  4. Stuhlunregelmäßigkeiten, insbesondere Durchfall: Häufige und wässrige Stuhlgänge sind ein häufiges Symptom von Lebensmittelunverträglichkeiten.
  5. Blähungen und geblähter Bauch: Ein aufgeblähter Bauch und vermehrte Gasbildung sind ebenfalls typische Beschwerden.
  6. Stuhldrang: Der plötzliche Drang, zur Toilette zu gehen, kann ein Zeichen für eine Lebensmittelunverträglichkeit sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch auf andere Erkrankungen oder Verdauungsprobleme hinweisen können. Wenn Sie jedoch regelmäßig nach dem Essen unter diesen Beschwerden leiden, könnte eine Lebensmittelunverträglichkeit die Ursache sein.

Wann sollte ich zum Arzt gehen?

Wenn Sie chronische Verdauungsbeschwerden über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten haben und zusätzlich Durchfall und Bauchschmerzen auftreten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Auch wenn Sie neu auftretende Stuhlveränderungen bemerken, sollten Sie ärztlichen Rat einholen. Ihr erster Ansprechpartner sollte Ihr Hausarzt sein, der Sie bei Bedarf an einen Gastroenterologen überweisen kann. Eine umfangreiche Diagnostik beim Gastroenterologen kann helfen, eine Lebensmittelunverträglichkeit festzustellen. Dazu gehört in vielen Fällen auch ein H2-Atemtest beim Lebensmittelunverträglichkeit testen .

Es ist wichtig zu beachten, dass Verdauungsbeschwerden durch Nahrungsmittelintoleranzen in der Regel zwar nicht lebensbedrohlich sind, aber dennoch die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Daher ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen, um die Ursache Ihrer Beschwerden festzustellen und geeignete Maßnahmen zur Linderung zu ergreifen.

Die verschiedenen Arten von Lebensmittelunverträglichkeiten

Lebensmittelunverträglichkeiten lassen sich grob in drei Kategorien einteilen: Lebensmittelallergie, Lebensmittelintoleranz und Zöliakie. Im Folgenden werden wir jede dieser Kategorien genauer betrachten:

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1. Lebensmittelallergie

Bei einer Lebensmittelallergie handelt es sich um eine allergische Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Nahrungsmittel. Das Immunsystem reagiert überempfindlich auf eigentlich harmlose Substanzen und bildet Antikörper gegen die Proteine in den betreffenden Lebensmitteln. Dadurch kommt es zu einer allergischen Reaktion, die eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen kann.

Typische Symptome einer Lebensmittelallergie sind neben den gastrointestinalen Beschwerden auch Hautausschläge, Juckreiz und Schwellungen der Schleimhäute im Kopf- und Halsbereich. In schweren Fällen kann eine anaphylaktische Reaktion auftreten, die lebensbedrohlich sein kann. Die häufigsten Auslöser von Lebensmittelallergien sind Kuhmilch, Hühnerei, Weizen, Soja, Nüsse, Erdnüsse, Fisch und Krebstiere.

Lebensmittelallergien treten in der Regel eher im Kindesalter auf und verschwinden oft im Erwachsenenalter. Es ist jedoch wichtig, die betreffenden Lebensmittel weiterhin zu meiden, da die Allergie in einigen Fällen lebenslang bestehen bleibt. Menschen mit einer diagnostizierten Lebensmittelallergie sollten stets ein Notfallallergieset bei sich tragen, um im Falle einer schweren allergischen Reaktion schnell handeln zu können.

2. Lebensmittelintoleranz

Bei einer Lebensmittelintoleranz liegt eine gestörte Spaltung oder Aufnahme von Nahrungsbestandteilen vor. Dies kann auf einen Enzymmangel oder Enzymdefekt zurückzuführen sein, der dafür verantwortlich ist, dass bestimmte Nahrungsbestandteile nicht richtig verdaut werden können. Es kann auch daran liegen, dass der Transporter für die Aufnahme des Nährstoffs defekt oder nicht ausreichend vorhanden ist.

Eine der bekanntesten Formen der Lebensmittelintoleranz ist die Laktoseintoleranz, bei der der Körper das Enzym Laktase zur Verdauung von Milchzucker (Laktose) nicht ausreichend produziert. Weitere Formen der Lebensmittelintoleranz sind die Histaminintoleranz, bei der das Enzym Diaminoxidase fehlt, und die Fruktoseintoleranz, bei der der Glut-5-Transporter überlastet ist. Es gibt auch seltene Formen wie die hereditäre Fruktoseintoleranz und die Weizensensitivität.

Lebensmittelintoleranzen äußern sich durch Symptome wie Blähungen, Krämpfe, Durchfall und andere Verdauungsbeschwerden. Die genaue Diagnosestellung erfolgt oft durch den H2-Atemtest, der den Gehalt von Wasserstoff im Atem misst.

3. Zöliakie

Die Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem auf das in Getreideprodukten enthaltene Gluten reagiert. Bei Menschen mit Zöliakie führt der Verzehr von Gluten zu einer Entzündungsreaktion im Dünndarm, bei der die Darmzotten geschädigt werden. Dies kann zu verschiedenen Symptomen führen, darunter Durchfall, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Blähungen und Bauchschmerzen.

Die Diagnose der Zöliakie erfolgt durch einen Bluttest, der bestimmte Antikörper im Blut nachweist. Bestätigt sich der Verdacht auf Zöliakie, wird eine Gewebeprobe aus dem Dünndarm entnommen, um die Schädigung der Darmzotten festzustellen.

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Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von Lebensmittelunverträglichkeiten richtet sich nach der jeweiligen Ursache und den individuellen Bedürfnissen des Betroffenen. Im Allgemeinen basiert die Behandlung auf einer meist lebenslangen Vermeidung der betreffenden Lebensmittel.

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Bei einer Lebensmittelallergie ist ein konsequenter Verzicht auf das auslösende Lebensmittel unerlässlich. In schweren Fällen kann eine medikamentöse Therapie erforderlich sein, um akute Symptome zu behandeln. Im Falle einer anaphylaktischen Reaktion ist eine sofortige Notfallbehandlung mit einem Adrenalin-Autoinjektor erforderlich.

Bei Lebensmittelintoleranzen ist es wichtig, die betreffenden Nahrungsmittel zu meiden und alternative Optionen zu finden. In einigen Fällen können Enzympräparate eingesetzt werden, um die Verdauung zu unterstützen. Bei einer Zöliakie ist eine glutenfreie Ernährung unerlässlich. Dabei sollten alle glutenhaltigen Lebensmittel, wie Weizen, Gerste, Roggen und Dinkel, vermieden werden. Es ist wichtig, glutenfreie Alternativen zu wählen und sorgfältig auf versteckte Glutenquellen zu achten.

Um herauszufinden, welche Lebensmittel bei Ihnen Beschwerden auslösen, kann es hilfreich sein, ein Ernährungs- und Symptomtagebuch zu führen. Dadurch können Sie Zusammenhänge zwischen bestimmten Lebensmitteln und Ihren Symptomen erkennen. Eine individuelle Beratung durch einen Ernährungsberater kann Ihnen dabei helfen, Ihre Ernährung entsprechend anzupassen und Ihre Beschwerden zu lindern.

Lebensmittelunverträglichkeit testen  Fazit

Lebensmittelunverträglichkeiten können eine Vielzahl von Symptomen verursachen und den Alltag erheblich beeinträchtigen. Es ist wichtig, die verschiedenen Arten von Lebensmittelunverträglichkeiten zu verstehen und die richtige Diagnose zu stellen, um geeignete Maßnahmen zur Linderung der Beschwerden zu ergreifen. Durch eine angepasste Ernährung und den Verzicht auf auslösende Lebensmittel können viele Betroffene eine Verbesserung ihrer Symptome erreichen. Es ist ratsam, ärztlichen Rat einzuholen und sich von Fachleuten wie Ernährungsberatern unterstützen zu lassen, um eine individuell abgestimmte Behandlung zu erhalten.

FAQ

Wie kann ich feststellen, ob ich eine Lebensmittelunverträglichkeit habe?

Um festzustellen, ob Sie an einer Lebensmittelunverträglichkeit leiden, können Sie verschiedene Ansätze verfolgen. Eine Möglichkeit besteht darin, ein Ernährungstagebuch zu führen, in dem Sie genau aufzeichnen, welche Lebensmittel Sie zu sich nehmen und wie Ihr Körper darauf reagiert. Achten Sie dabei auf Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden, Hautausschläge oder andere ungewöhnliche Reaktionen.

Ein weiterer Ansatz ist die Durchführung einer Eliminationsdiät, bei der Sie potenziell problematische Lebensmittel für eine bestimmte Zeit aus Ihrer Ernährung streichen und dann schrittweise wieder einführen, um zu beobachten, ob und wie Ihr Körper darauf reagiert.

Was kostet ein Lebensmittelunverträglichkeitstest beim Hausarzt?

Die Kosten für einen Lebensmittelunverträglichkeitstest beim Hausarzt können je nach Land, Region und individuellen Gegebenheiten variieren. Es ist am besten, Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin direkt zu kontaktieren, um Informationen über die genauen Kosten zu erhalten. In einigen Fällen werden die Kosten möglicherweise von Ihrer Krankenversicherung übernommen, während Sie in anderen Fällen möglicherweise selbst dafür aufkommen müssen.

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Kann man Lebensmittelunverträglichkeiten im Blut feststellen?

Ja, es ist möglich, bestimmte Lebensmittelunverträglichkeiten im Blut festzustellen. Ein häufig angewandter Test ist der IgG-Antikörpertest, bei dem nach spezifischen IgG-Antikörpern gegen bestimmte Lebensmittel gesucht wird. Dieser Test kann Hinweise darauf geben, welche Lebensmittel möglicherweise eine Unverträglichkeit bei Ihnen auslösen könnten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dieser Test umstritten ist und nicht von allen Ärzten als zuverlässig angesehen wird. Die Ergebnisse des IgG-Antikörpertests sollten immer in Verbindung mit anderen diagnostischen Maßnahmen und unter ärztlicher Aufsicht interpretiert werden.

Wie sinnvoll sind Unverträglichkeitstests?

Die Sinnhaftigkeit von Unverträglichkeitstests kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Es gibt verschiedene Arten von Tests, darunter Bluttests, Hauttests und Atemtests, die bei der Diagnose von Lebensmittelunverträglichkeiten eingesetzt werden können. Allerdings sind nicht alle Tests gleichermaßen aussagekräftig und zuverlässig.

Bevor Sie einen Unverträglichkeitstest durchführen lassen, ist es ratsam, sich mit einem Arzt oder einer Ärztin zu beraten, um die verschiedenen Testoptionen zu besprechen und diejenige auszuwählen, die für Ihre spezifische Situation am besten geeignet ist. Ein Test kann nur dann sinnvoll sein, wenn er in Kombination mit einer gründlichen Anamnese und Untersuchung durch einen Fachmann oder eine Fachfrau durchgeführt wird.

Bei welchem Arzt kann man Unverträglichkeiten testen lassen?

Unverträglichkeitstests können von verschiedenen Fachärzten durchgeführt werden. Einige der am häufigsten beteiligten Fachrichtungen sind Allergologie, Gastroenterologie und Ernährungsmedizin. Wenn Sie den Verdacht haben, an einer Lebensmittelunverträglichkeit zu leiden, ist es ratsam, sich an einen Arzt oder eine Ärztin mit entsprechender Expertise auf dem Gebiet der Unverträglichkeiten zu wenden.

Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin kann Sie gegebenenfalls an einen Spezialisten überweisen, der über das notwendige Fachwissen und die entsprechenden diagnostischen Möglichkeiten verfügt, um eine genaue Diagnose zu stellen.

Welche Unverträglichkeiten kann man im Blut testen?

Im Blut können verschiedene Arten von Unverträglichkeiten getestet werden. Der IgG-Antikörpertest ist ein gängiger Test, der auf bestimmte Nahrungsmittelunverträglichkeiten abzielt. Dieser Test kann Hinweise auf Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln geben.

Zusätzlich zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten können im Blut auch andere Unverträglichkeiten oder Allergien getestet werden, wie beispielsweise Allergien gegen Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare. Die genauen Möglichkeiten hängen von den verfügbaren Testverfahren und den individuellen Gegebenheiten ab, die im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung bewertet werden sollten.

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Robert Milan

Seit 2005 Experte im Bereich gesundheitliche Ernährung und Nahrungsergänzung. Als langjähriger Medizinautor entsprechen seine Inhalte dem aktuellen medizinischen Wissensstand und begründen sich ebenfalls auf ärztliche Fachliteratur und der aktuellen medizinischen… More »
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