Loratadin – Wirkung und Dosierung der Tabletten

Neben Cetirizin gehört auch Loratadin zu den wirkungsvollen Medikamenten gegen Allergien. So handelt es sich in diesem Fall um ein Antihistaminikum der zweiten Generation und macht im Gegensatz zu Cetirizin nicht müde. Wobei die Loratadin Wirkung aber durchaus mit der von Cetirizin vergleichbar ist. Da es sich hier um ein gut verträgliches Arzneimittel handelt, dürfen sogar Schwangere, wie Stillende dieses Mittel anwenden, um allergische Reaktionen wirksam zu bekämpfen.

Wie zeigt sich die Loratadin Wirkung?

Kommt es zu einer allergischen Reaktion handelt es sich hierbei schlicht, um ein Überempfindlichkeitsanzeichen des menschlichen Abwehrsystems. So führt der Kontakt mit einem eigentlich gefahrlosen Allergen dazu, dass der Organismus übermäßig viel des Botenstoffs Histamin ausschüttet.

Dieser soll dann das Allergen bekämpfen, welches der menschliche Körper, als fremd ansieht. Bindet sich Histamin demnach infolgedessen an seinen Rezeptor führt dies zu den so typischen, allergischen Reaktionen.

Allergiker, die Loratadin einnehmen, unterbinden diese Symptome, indem das Andocken des Botenstoffs an den Rezeptor unterbunden wird. Damit wird ebenfalls die Wirkungsweise von Histamin blockiert und die Symptome der Allergie gelindert bzw. ganz ausgeschaltet.

Wer Loratadin zu sich nimmt, sorgt dafür, dass der Wirkstoff vollständig und schnell über den Darm in die Blutbahnen gelangt. Recht zügig verteilt sich der Loratadin Wirkstoff im gesamten Organismus und wird anschließend über die Leber wieder abgebaut. Die Nieren leiten die Abbauprodukte dann wieder aus dem Körper heraus.

Wirkungseintritt nach Einnahme von Loratadin

Der Loratadin Wirkungseintritt erfolgt in der Regel nach 10 bis 30 Minuten nach der Einnahme. Üblicherweise kommen hier meist Tabletten zum Einsatz. Da die Loratadin Wirkung keine Müdigkeit hervorruft, kann dieses Allergikum auch am Morgen oder Mittags eingenommen werden.

In der Regel nehmen Anwender hier zehn Milligramm Loratadin täglich zu sich. Kinder, aber ebenso Menschen, die an einer Leberfunktionsstörung leiden, erhalten meist eine kleinere Dosis dieses Medikaments. Unabhängig von Mahlzeiten lassen sich mit Loratadin allergische Reaktionen wirkungsvoll lindern oder auch über Stunden gänzlich ausschalten.

Loratadin Nebenwirkungen

Wie bereits erwähnt, macht die Einnahme von Loratadin in der Regel nicht müde. Dennoch zählen auch Müdigkeitserscheinungen, sowie Kopfschmerzen zu den Loratadin Nebenwirkungen, die bei ein bis zehn Prozent der Anwender auftreten können. Nur selten zeigt die Anwendung hingegen Nebeneffekte, wie Magen-Darm-Probleme oder Appetitsteigerung.

Loratadin Erfahrungen

Die Loratadin Erfahrungen zeigen, dass dieses Antihistaminikum meist sehr gut vertragen wird und dennoch wirksam gegen allergische Reaktionen vorgehen kann. Lediglich Allergiker, die im gleichen Zuge mit einer Funktionsstörung der Leber zu kämpfen haben, sollten hier vorsichtig sein und die Antiallergika Tabletten besser nicht ohne Absprache mit einem Mediziner anwenden.

Zum Thema Loratadin Schwangerschaft dagegen gibt es Entwarnung, denn hier haben zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass unter der Einnahme keinerlei schadhaften Effekte zu befürchten sind. So geht der Loratadin Wirkstoff zwar in die Muttermilch über, schadet dem Kind aber nicht, so dass auch Stillende dieses Antihistaminikum gegen Allergien einnehmen können. Loratadin Ratiopharm zeigt hier keinerlei Abweichungen zum Original und gilt demnach ebenso gut verträglich und zeigt gleiche Wirkungsweisen.

Loratadin Dosierung

Eine Tablette Loratadin enthält zehn Milligramm des Wirkstoffs. Kinder unter 2 Jahren bzw. mit einem Körpergewicht von bis zu 30 Kilogramm und darunter sollten dieses Präparat nicht einnehmen. Die Loratadin Dosierung liegt bei Erwachsenen, sowie bei Kindern ab 6 Jahren bei einer Tablette täglich. Wann diese eingenommen wird, spielt hingegen keine Rolle, denn der Wirkstoff macht in der Regel nicht müde, wie es so oft bei Cetirizin der Fall ist.

Im Grunde ist auch die Loratadin Maximaldosis am Tag mit 20 mg des Wirkstoffs erreicht. Allerdings gilt es die Loratadin Dosierung nur mit Absprache eines Arztes zu erhöhen.

Loratadin Gegenanzeigen, wie Wechselwirkungen

Menschen, die an einer Leberfunktionsstörung leiden, sollten Loratadin nicht ohne Absprache mit einem Mediziner zu sich nehmen. Durch eine Verzögerung des Abbaus des Wirkstoffs kann es hier zu einer Verstärkung der Wirkung kommen. Bei gleichzeitiger Einnahme mit Alkohol hingegen kommt es nicht zu einer Wirkungsverstärkung von Loratadin, allerdings gilt es von dieser Kombination dennoch abzusehen. Des Weiteren gibt es bisher auch keine bekannten Wechselwirkungen in Zusammenhang mit anderen Arzneien.

Nur selten löst Loratadin nach der Einnahme Müdigkeit aus, weshalb gerade am Anfang der Therapie ein jeder Anwender darauf achten sollte, wie er auf dieses Antihistaminikum reagiert. Wer sich unsicher ist, sollte seinen Mediziner fragen, ob er nach der Loratadin Einnahme aktiv am Straßenverkehr teilnehmen  bzw. schwere Maschinen bedienen darf. Dieser Wirkstoff darf ab einem Alter von zwei Jahren bzw. ab einem Körpergewicht von 30 Kilogramm eingenommen werden, um allergische Reaktionen zu bekämpfen.

Präparate mit Loratadin sind in der Lage ebenfalls allergische Reaktionen der Haut zu unterdrücken. Aus diesem Grund sollte dieses Medikament mindestens zwei Tage vor einem Allergiehauttest nicht mehr eingenommen werden. Bei diesem speziellen Test werden die Allergene auf die Haut aufgetragen, um herauszufinden auf welche der Patient reagiert. Kämen die Allergietabletten bis kurz vor diesem Test zum Einsatz, könnte es passieren, dass ein eigentlich positiver Allergietest, negativ ausfällt. Das Ergebnis würde demnach verfälscht und eine bestehende Allergie kann nicht erkannt werden.

Fazit:

Loratadin ist ein Antihistaminikum der zweiten Generation. So lindert auch dieser Wirkstoff allergische Reaktionen, wie Heuschnupfen, Nesselsucht und Ähnliches. Anders, als Cetirizin löst die Wirkung aber meist keine Müdigkeit aus, weshalb viele Allergiker lieber auf Loratadin zurückgreifen. Hinzu kommt, dass dieses Allergikum so gut, wie keine Nebenwirkungen mitbringt und auch keinerlei Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten mitbringt.

Sogar Schwangere, wie Stillende können das Antihistaminikum einnehmen, ohne befürchten zu müssen ihrem Kind zu schaden. Lediglich Personen, die mit einer Funktionsstörung ihrer Leber zu kämpfen haben, sollten hier vorsichtig sein. In diesem Fall kann es zu einer Wirkungsverstärkung kommen, da die Wirksubstanz über die Leber abgebaut wird.


FAQ: Loratadin und Antiallergika

Ist Loratadin besser als Cetirizin?

Ob Loratadin besser als Cetirizin ist, hängt vom individuellen Patienten und der spezifischen Allergiesituation ab. Beide Medikamente sind Antihistaminika der zweiten Generation und wirken gegen Allergiesymptome. Während Cetirizin bei manchen Menschen schneller wirken kann, bevorzugen andere Loratadin aufgrund eines geringeren Risikos für Schläfrigkeit.

Für was hilft Loratadin?

Loratadin wird zur Linderung von Allergiesymptomen wie Heuschnupfen (allergische Rhinitis), Hautausschlägen, Juckreiz und anderen allergischen Reaktionen eingesetzt. Es hilft, Symptome wie Niesen, laufende Nase, juckende oder tränende Augen zu reduzieren.

Ist Lorano und Loratadin das gleiche?

Ja, Lorano ist eine Handelsmarke für das Medikament Loratadin. Es ist der gleiche Wirkstoff, lediglich unter einem Markennamen vertrieben.

Welche Nebenwirkung hat Loratadin?

Mögliche Nebenwirkungen von Loratadin sind Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Mundtrockenheit und in seltenen Fällen Magen-Darm-Beschwerden. Im Vergleich zu Antihistaminika der ersten Generation ist Loratadin jedoch weniger sedierend.

Welches Antiallergikum hat die wenigsten Nebenwirkungen?

Antihistaminika der zweiten Generation wie Loratadin, Cetirizin und Fexofenadin gelten allgemein als sicher und haben weniger Nebenwirkungen, insbesondere in Bezug auf Müdigkeit und Sedierung. Die Verträglichkeit kann jedoch individuell variieren.

Wie lange darf man Loratadin nehmen?

Loratadin kann für die Dauer der Allergiesaison oder so lange, wie die Symptome anhalten, eingenommen werden. Es ist für den kurz- und mittelfristigen Gebrauch vorgesehen. Bei langfristiger Anwendung sollte die Notwendigkeit einer fortgesetzten Einnahme mit einem Arzt besprochen werden.

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Robert Milan

Seit 2005 Experte im Bereich gesundheitliche Ernährung und Nahrungsergänzung. Als langjähriger Medizinautor entsprechen seine Inhalte dem aktuellen medizinischen Wissensstand und begründen sich ebenfalls auf ärztliche Fachliteratur und der aktuellen medizinischen… More »
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